KundInnenbefragung des Fonds Soziales Wien zeigt Erfolge des Wiener
Geriatriekonzepts
Wien (rk) - 91 Prozent der WienerInnen, die in einer stationären Wohn- und Pflegeeinrichtung leben,
sind mit der Pflege und Betreuung sehr zufrieden bzw. eher zufrieden. Das ergab eine soeben veröffentlichte
KundInnenbefragung des Fonds Soziales Wien (FSW). "Die BürgerInnen unserer Stadt können sicher sein,
dass sie im Alter die Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Mit unserem Geriatriekonzept sind wir
bestens für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet", erklären Bürgermeister Michael
Häupl und Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely.
Geriatriekonzept ist ein Erfolgsmodell
Mit der Lage und Ausstattung des Wohn- und Pflegehauses zeigten sich 96 Prozent der Befragten sehr zufrieden
bzw. eher zufrieden. "Die wohnortnahe Betreuung und Pflege nach modernsten baulichen, medizinischen und pflegerischen
Standards steht im Mittelpunkt des Wiener Geriatriekonzepts - und diese positiven Rückmeldungen bestätigen
den von uns eingeschlagenen Weg", so Stadträtin Wehsely.
Nicht nur bei baulichen Maßnahmen, auch im laufenden Betrieb schreibt das Geriatriekonzept Qualitätsstandards
vor: "Durch unsere Förderrichtlinien und durch Qualitätsaudits in den Einrichtungen stellen wir
sicher, dass die erbrachten Leistungen den Vorgaben entsprechen", so Peter Hacker, Geschäftsführer
des Fonds Soziales Wien.
Ebenfalls 96 Prozent der Befragten sind mit dem Personal sehr zufrieden bzw. eher zufrieden. "Die tausenden
MitarbeiterInnen in den verschiedenen Pflegeeinrichtungen leisten hier hervorragende Arbeit. Sie nehmen sich Zeit
für die pflegebedürftigen WienerInnen und behandeln sie mit Respekt. Dieses Ergebnis nimmt auch viel
Druck von den Angehörigen", ist Sonja Wehsely überzeugt. Weniger gute Rückmeldungen gab es
zum Essen in den Einrichtungen - hier sind nur 71 Prozent der Befragten zufrieden. In vielen freien Rückmeldungen
wünschten sich die KundInnen mehr Gemüse und leichtere, saisonale Kost.
Bestnoten für die Wartezeit
Mit der Wartezeit auf einen Platz in einer Pflege- und Betreuungseinrichtung sind 91 Prozent der KundInnen
zufrieden. Peter Hacker sieht darin eine Bestätigung der geleisteten Arbeit im FSW-KundInnenservice: "Mit
der Übernahme der Platzvermittlung in die Häuser des Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnhäuser haben
wir im vergangenen Jahr sehr viel zusätzliche Arbeit übernommen - und dennoch haben unsere steten strukturellen
Verbesserungen der Abläufe zu diesem großartigen Ergebnis geführt. Ich danke allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für ihren Einsatz!"
Einige KundInnen nutzten die Gelegenheit, um auf die Komplexität und schwere Verständlichkeit der Kostenbeitragsvorschreibungen
des FSW hinzuweisen. "Wir nehmen die Rückmeldungen sehr ernst und planen nun, unsere Kostenbeitragsvorschreibung
zu verändern", sagte Peter Hacker zu den weiteren Schritten. "Wir müssen dabei zwischen dem
Wunsch der KundInnen nach besserer Verständlichkeit und unserer Verpflichtung zur Transparenz und Genauigkeit
abwägen. Ich bin sicher, wir werden eine gute Lösung finden."
Stationäre Pflege und Betreuung in Wien
Der Fonds Soziales Wien ist für die Vermittlung und Finanzierung von geförderten Wohn- und Pflegeplätzen
in Wien zuständig. Im Jahr 2012 wurden in den anerkannten Einrichtungen des FSW rund 22.500 WienerInnen stationär
betreut oder gepflegt. Dafür wurden rund 505 Millionen Euro aufgewendet. Für die Befragung wurden Fragebögen
an 14.390 KundInnen in den 82 geförderten Wohn- Pflegeeinrichtungen in Wien versendet. Außerdem wurden
929 detaillierte Interviews direkt mit KundInnen in den Einrichtungen geführt.
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