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Arbeitsmarktzahlen
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erstellt am
04. 11. 13
14.00 MEZ
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Hundstorfer:
Ohne Anziehen der internationalen Konjunktur bleibt Arbeitslosigkeit hoch
Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen in Österreich sorgten für besten Platz
in Europa - auch im Oktober mit über 3,5 Mio. neuer Beschäftigungsrekord
Wien (bmask) - "Unsere arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sorgen zwar dafür, dass wir im
europäischen Vergleich mit 4,9 Prozent (+0,5) am ersten Platz bleiben - bei der Jugendarbeitslosigkeit sind
wir mit 8,7 Prozent hinter Deutschland am zweiten Platz - , ohne ein internationales Anziehen der Konjunktur ist
jedoch leider nicht zu erwarten, dass die Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten zurückgehen werden",
unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 04.11. anlässlich der Präsentation der Arbeitsmarktzahlen
für den Monat Oktober. "Es haben mit knapp 3,51 Millionen Beschäftigte mehr Menschen (+26.000) als
jemals zuvor in einem Oktober am österreichischen Arbeitsmarkt einen Arbeitsplatz gefunden", betonte
Hundstorfer. "Auch wenn es für den Einzelnen kein Trost sein mag, der internationale Vergleich zeigt
trotz eines Anstiegs der Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr, dass die österreichische
Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik wirkungsvolle und international beachtete Antworten auf die tiefe
Wirtschaftskrise gefunden hat", so der Sozialminister. ****
Dennoch bleibt auch der österreichische Arbeitsmarkt noch ein gutes Stück von einer nachhaltigen Erholung
entfernt. Mit 280.336 vorgemerkten Arbeitslosen sind um 30.424 bzw. +12,2 Prozent mehr Personen auf Arbeitsuche
als noch ein Jahr zuvor. Inklusive der 80.720 TeilnehmerInnen an Schulungsangeboten verzeichnet das Arbeitsmarktservice
361.056 vorgemerkte Personen. Die Gesamtzahl ist damit im Vergleich zu Ende Oktober 2012 um 11,8 Prozent (+38.251)
gestiegen. Erfreulicher Lichtblick bleibt in diesem Zusammenhang der leichte Rückgang der jüngsten Gruppe
im Alter von 15 bis 19 Jahre. Hier verringert sich die Zahl der Arbeitslosen um 2,8 Prozent auf 8.349.
Die von den Forschungsinstituten prognostizierte allmähliche Erholung der Wirtschaft wird zwar die Rahmenbedingungen
für die besonders konjunktursensiblen Branchen Bau, Warenproduktion und Arbeitskräfteüberlassung
verbessern. Gegenwärtig steigt dennoch der Bestand in der Bauwirtschaft mit 18 Prozent noch überdurchschnittlich
und auch im Produktionsbereich nimmt sie um 12,4 Prozent zu. Lediglich die Arbeitskräfteüberlassung verzeichnet
als bewährter Konjunkturvorläufer mit 7,5 Prozent einen bereits deutlich unterdurchschnittlichen Zuwachs.
"Erfahrungsgemäß wirkt eine Erholung der Konjunktur erst mit einiger Zeitverzögerung auf den
Bestand der Arbeitslosen. Aber vor allem auf Grund der weiterhin restriktiven öffentlichen Budgets in den
Staaten der Europäischen Union werden die österreichischen Exportchancen auch in den kommenden Monaten
gedämpft bleiben", so Hundstorfer. Nicht zuletzt deswegen gehe die Zahl der beim Arbeitsmarktservice
gemeldeten offenen Stellen noch immer um 10,4 Prozent zurück. Allerdings werden in den Dienstleistungsberufen
nunmehr wieder mehr offene Stellen gemeldet. So lag z.B. im Handel im Verlauf des Oktobers die Zahl der Stellenzugänge
um 6,7 Prozent über dem Vorjahreswert.
"Umfassende Maßnahmen wie zum Beispiel Jugendcoaching und Ausbildungsgarantie unterstützen bereits
mit sichtbarem Erfolg den Einstieg in den Arbeitsmarkt", sagte der Minister. Trotz des Rückgangs der
gemeldeten offenen Lehrstellen um 9,6 Prozent auf 3.804 ist Ende Oktober die Zahl der Lehrstellensuchenden mit
5.732 - das ist ein Minus von 0,3 Prozent - leicht abnehmend. Aber auch hier zeige sich, dass die aufkeimende Konjunktur
noch nicht wirklich auf den Arbeitsmarkt durchschlägt. Vor allem in Salzburg (+19,5 Prozent), Kärnten
(+11,7 Prozent) und Oberösterreich (+10,6 Prozent) und auch in Wien (+2,8 Prozent) ist die Zahl der Lehrstellensuchenden
weiterhin ansteigend.
In Kombination mit einer älter werdenden österreichischen Erwerbsbevölkerung steigt die Zahl vorgemerkten
Personen ab 50 Jahre Ende Oktober um 22,7 Prozent. Obwohl der Zuwachs an unselbständig Beschäftigten
in dieser Altersgruppe mit einem Plus von 40.000 beachtenswert ist, wird der Ausbau von neuen und zusätzlichen
Beschäftigungsmöglichkeiten für diese Altersgruppe die Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik
der kommenden Jahre bleiben. "Nicht zuletzt auf Grund der abnehmenden Zahl an jüngeren Erwerbspersonen
wird zu diesem Thema auch bei den Unternehmen ein noch breiteres Umdenken stattfinden müssen", betonte
der Sozialminister.
"Der Arbeitsmarkt bleibt damit wohl auch in den kommenden Monaten schwierig. Trotz anhaltender Beschäftigungszuwächse
und den ersten, aber noch sehr zarten Anzeichen von Entspannung wird die Arbeitslosigkeit - natürlich auch
saisonbedingt - im kommenden Winter weiter zunehmen. Auch für das Gesamtjahr 2014 prognostizieren die Forschungsinstitute
noch keine nachhaltige Erholung", schloss Hundstorfer.
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Aubauer: Fakten gegen Mythen zum Arbeitsplatz der Älteren
Mehr als gesamter Arbeitskräftezuwachs kommt von den 50plus. Größtes Problem
Ausbildungsniveau nicht Alter!
Wien (övp-pk) - Zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten hält Mag. Gertrude Aubauer, Bundesobmann-Stellvertreterin
des Österreichischen Seniorenbundes und ÖVP-Seniorensprecherin im Nationalrat fest: "Gerne halte
ich die Fakten der Arbeitsmarktentwicklung der Älteren den laufend wiederholten Mythen entgegen: Das Arbeitskräftepotential
der 50plus stieg um 6,5 Prozent, gegenüber einem Anstieg von nur 1,4 Prozent im Durchschnitt aller Bevölkerungsgruppen.
Es gibt nun 40.000 mehr Beschäftigte im Alter von 50plus, während die Beschäftigung aller Bevölkerungsgruppen
um nur 26.000 Personen anstieg. Leider ist auch die Arbeitslosigkeit der Älteren um 12.951 Personen angestiegen
- während die Arbeitslosigkeit aller Beschäftigten um 30.424 Personen stieg. Zusammengefasst: Es kommt
also erneut deutlich mehr als der gesamte Beschäftigungszuwachs von den 50plus. Damit sind jetzt 795.000 Beschäftigte
im Alter 50plus - so viele wie noch nie zuvor. Zugleich kamen rund 43 Prozent des Anstiegs der Arbeitslosigkeit
von den 50plus. Die Aufgabenstellung ist daher sehr deutlich: Ältere, die ihren Job verlieren müssen
noch stärker beim Wiedereinstieg unterstützt werden!"
"Insgesamt sind es mittlerweile 46 Prozent aller Arbeitslos gemeldeten, die ausschließlich über
eine Pflichtschulausbildung verfügen. Hier liegt in Wirklichkeit die allergrößte Herausforderung
in unserer Arbeitsmarktpolitik - die im Übrigen mit dem Alter der Betroffenen nichts zu tun hat! Wir brauchen
dringend Lösungen, um diese Menschen unabhängig von ihrem Alter höher zu qualifizieren", betont
Aubauer abschließend.
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Strache/Gudenus: Rot-grüner Arbeitslosen-Horror reißt nicht ab!
Arbeitsmarktöffnung für Bulgaren und Rumänen wird die Lage weiter dramatisch
verschärfen
Wien (fpd) - Die Wiener Sozialisten und ihr grünes Anhängsel versuchen immer wieder, Rekord-Schulden
und Rekord-Gebührenwucher mit dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit zu rechtfertigen. "Aber die Zahlen überführen
sie regelmäßig der Unwahrheit. Das Geld verpulvern sie für Skandale, Miss- und Freunderlwirtschaft",
erklärt Wiens FPÖ-Klubchef und stellvertretender Bundesparteiobmann Mag. Johann Gudenus anlässlich
der Präsentation der Arbeitslosenstatistik für Oktober. 122.374 Wienerinnen und Wiener suchen einen Job
- ein Plus von 12,9 Prozent im Vergleich zum Oktober des Vorjahrs.
FPÖ-Bundes- und Wiener Landesparteivorsitzender Heinz-Christian Strache: "Heimische Arbeitnehmer und
bereits bestens integrierte Ausländer wurden und werden systematisch durch Billig-Kräfte aus dem Osten
verdrängt. Die Arbeitsmarktöffnung für Rumänen und Bulgaren zum Jahreswechsel wird die Situation
weiter dramatisch verschärfen. Wir haben von Anfang an vor dieser Entwicklung gewarnt. Rot, Schwarz und Grün
haben sich darüber lustig gemacht. Jetzt stehen sie vor dem Scherbenhaufen ihrer völlig verfehlten Politik
gegen die eigenen Bürger."
Die beiden FPÖ-Politiker erneuern ihre Forderung nach einer verantwortungsbewussten und effizienten Arbeitsmarktpolitik:
"Gerade weil die Bundesregierung Arbeitnehmer und Betriebe der unfairen Billig-Konkurrenz aus dem Ausland
schutzlos ausliefert, muss Rot-Grün ein Sonderinvestitionsprogramm und ein Hilfspaket für die Wiener
Unternehmen starten. Zusätzlich ist eine massive Entlastung der Bürger nötig, um ihre Kaufkraft
zu stärken. Diese Verlierer-Koalition manövriert uns immer tiefer in eine Abwärtsspirale hinein,
aus der es bald kein Entrinnen mehr geben wird. So eine Stadtregierung können sich die Wienerinnen und Wiener
einfach nicht mehr leisten!"
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Nachbaur: Anstieg der Arbeitslosigkeit besorgniserregend
Kampf gegen die Arbeitslosigkeit braucht eine Bündelung der Kräfte und ein politisches
Miteinander
Wien (str) - "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich um 11,8 Prozent ist sehr besorgniserregend.
Da ist der Stillstand der Regierungsarbeit wegen der Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP zumindest
bis Weihnachten fatal. Ich appelliere an die verantwortlichen rot-schwarzen Regierungsmitglieder, in ihren Bereichen
alles zu tun, damit rasch möglichst viele Menschen in Beschäftigung kommen", so die Klubobfrau des
Team Stronach, Dr. Kathrin Nachbaur. Die Argumentation der Regierung, dass Österreich im EU-Vergleich gut
dastehe, sei nicht haltbar. Nachbaur: "Österreich darf man nicht mit Volkswirtschaften wir Griechenland
oder Spanien vergleichen!"
Das Team Stronach verlangt rasche arbeitsmarktpolitische Reformen, damit die Unternehmen wieder mehr Mitarbeiter
einstellen können. "Die Unternehmen müssen endlich von den Zwangsmitgliedschaften und Zwangsgebühren
befreit werden. Wir brauchen ein Steuergesetz, das die Investitionen der Unternehmen im Inland fördert",
verlangt Nachbaur. Deshalb sieht das Modell des Team Stronach vor, dass Unternehmen, die ihren Gewinn in Österreich
investieren, nur zehn Prozent Steuern zahlen oder diese Summe alternativ als Gewinnbeteiligung an die Mitarbeiter
weitergeben können. "Das schafft Arbeitsplätze im Land!", betont Nachbaur.
"Besonders im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit braucht es eine Bündelung der Kräfte und ein politisches
Miteinander. Das Team Stronach möchte hier einen aktiven Beitrag leisten. Ich appelliere an die Regierung,
die Vorschläge der Opposition ernst zu nehmen und aufzugreifen. Schließlich haben wir ein gemeinsames
Interesse, nämlich dass so viele Menschen wie möglich einen Arbeitsplatz haben", so die Team Stronach
Klubobfrau.
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Kaske: An einem wirksamen Bonus-Malus-System führt kein Weg vorbei
Wien (ak) - "Die aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigen, wie notwendig es ist, ein wirksames Bonus-Malus-System
einzuführen. Wir brauchen dringendst Arbeitsplätze für Ältere", sagt AK Präsident
Rudi Kaske. Die Zahl der vorgemerkten Arbeit Suchenden über 50 ist im Oktober gegenüber dem Vergleichsmonat
im Vorjahr um rund 23 Prozent gestiegen. "Monat für Monat müssen wir in der Altersgruppe der über
50-jährigen ein überdurchschnittliches Ansteigen der Arbeitslosigkeit verzeichnen. Die Unternehmen bauen
immer noch vor allem Ältere ab, sie nehmen viel zu wenig ältere ArbeitnehmerInnen neu auf und geben ihnen
auch wenig Chancen, im Erwerbsleben zu bleiben", kritisiert Kaske und fordert die rasche Einführung eines
Bonus-Malus-Systems, das die Unternehmen belohnt, die Ältere neu aufnehmen und beschäftigen und die zur
Kasse bittet, die keine oder zu wenig ältere ArbeitnehmerInnen haben. "Die Unternehmen sind auch für
die notwendigen strukturellen Veränderungen in den Betrieben verantwortlich, sie müssen alternsgerechte
Arbeitsplätze und gesunde Arbeitsbedingungen schaffen", sieht der AK Präsident die Wirtschaft in
der Pflicht.
Zusätzlich zeigt das Gutachten der Pensionskommission, wie groß der rasche Handlungsbedarf ist. Bis
2020 wird die Zahl der Erwerbspersonen in der Altersgruppe 55+ um ca 220.000 Personen ansteigen. Rund die Hälfte
davon werden Frauen sein. Dazu kommen noch rund 40.000 in der Altersgruppe bis 55, die aufgrund der Einschränkungen
bei den Invaliditätspensionen am Arbeitsmarkt bleiben und Rahmenbedingungen brauchen, um sie möglichst
dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu integrieren. "Die Arbeitsmarktsituation für Ältere wird sich also
zunehmend verschärfen, wir dürfen nicht warten, wir müssen gegensteuern", fordert Kaske.
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien –
sofern (bis zum frühen Nachmittag) vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet
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Personen. Die Redaktion
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Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.
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