Österreichische Hilfslieferung mit 2.016 Wolldecken, 1.220 Feldbetten, 150 Matratzen und
200 Wasserkanister wurden am 30.10. an die bulgarischen Behörden übergeben.
Wien (bmi) - Die anhaltenden bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen syrischen Regierungstruppen und Aufständischen
verursachen seit April 2012 massive Flüchtlingsbewegungen von Syrien in benachbarte Länder und nach Südosteuropa,
wobei vor allem auch Bulgarien massiv betroffen ist. Laut den verfügbaren Informationen halten sich derzeit
bereits über 5.000 Syrer in Bulgarien auf und werden dort in einem Flüchtlingslager untergebracht und
versorgt, der Zustrom hält aber unvermindert an.
Die bulgarische Regierung hat sich am 16. Oktober 2013 mit einem Hilfsersuchen an die Europäische Kommission
gewandt und darin um Hilfsgüter zur Versorgung der Flüchtlinge ersucht, wobei insbesondere um Bedarfsgüter
zur Ausstattung von Notunterkünften gebeten wurde.
Dieses Hilfsersuchen hat auch Österreich über die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationszentrum
des Bundesministeriums für Inneres erreicht.
"Seitens des Innenministeriums als verantwortlichem Ressort für die internationale Katastrophenhilfe,
haben wir auf diesen konkreten Aufruf reagiert und über den EU- Katastrophenhilfemechanismus in der Vorwoche
insgesamt 2.016 Wolldecken, 1.220 Feldbetten, 150 Matratzen und 200 Wasserkanister angeboten. Bulgarien hat diese
Hilfe angenommen", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
Die Hilfsgüter wurden am 28. Oktober 2013 mit Logistikunterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes
und des Landesfeuerwehrverbandes Oberösterreich nach Bulgarien transportiert. Sie wurden dort dem 30. Oktober
2013 an die Vertreter der Bulgarischen Zivilschutzbehörden übergeben.
Der gesamte Einsatz wurde vom Bundesministerium für Inneres im Rahmen seiner Zuständigkeit für die
internationale Katastrophenhilfe und das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement finanziert und organisiert.
Die Gesamtkosten der Hilfslieferung betragen rund 70.000 Euro.
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