FußgängerInnenzone ohne Bus - Querung Stumpergasse / Kaiserstraße wird ermöglicht -
Befragung wird Anfang nächsten Jahres stattfinden
Wien (rk) - Ein klares Bekenntnis zur Fußgängerzone Mariahilfer Straße sprach Wiens Bürgermeister
Michael Häupl am 30.10. vor Medien mit Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und Gerhard Kubik, Planungssprecher
des Wiener SPÖ-Klubs aus. "Dies nicht nur weil sie Teil des Regierungsübereinkommens ist, sondern
weil sie gut für das Stadtviertel, die Wirtschaft und auch die Lebensqualität der BewohnerInnen ist",
so Häupl. "Der 13A wird künftig die FußgängerInnenzone auf der Mariahilfer Straße
weder queren noch befahren. So kann man sich in Zukunft frei auf der FußgängerInnenzone bewegen ohne
auf einen herannahenden Bus Rücksicht nehmen zu müssen", erklärte Vassilakou.
Mit 16.8.2013 wurde die neue Verkehrsorganisation für das Projekt "Mehr Mariahilfer Straße"
mit dem Ziel umgesetzt, diese zu testen, zu optimieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. In den vergangenen
drei Monaten wurden Beobachtungen durchgeführt, Verkehrsdaten erhoben und Expertisen erstellt. Auf Basis dieser
Grundlagen werden nun folgende Anpassungen vorgenommen:
Neue Linienführung 13A
Ab 18. November 2013 wird die Buslinie 13A in Richtung Skodagasse im 6. Bezirk eine neue Linienführung bekommen.
Der Bus wird bis zu den erst im Frühjahr möglichen Umbauarbeiten über die Route Gumpendorferstraße
/ Windmühlgasse / Capistrangasse / Mariahilfer Straße / Kirchengasse geführt.
Die Umbauarbeiten im Bereich Schadekgasse / Gumpendorferstraße, die vor allem für die Sicherheit der
Fußgänger durchgeführt werden müssen, können in der kalten Jahreszeit nicht durchgeführt
werden. Mit Fertigstellung lautet die Route: Gumpendorferstraße / Amerlingstraße / Bundesländerplatz
/ Schadekgasse / Windmühlgasse / Capistrangasse / Mariahilfer Straße / Kirchengasse usw.
Eine neue Station werde es in der Windmühlgasse geben, auf der Mariahilfer Straße nutze der 13A die
Haltestelle des 2B bei der U3-Station Neubaugasse, erläuterte Kubik.
Die neue Routenführung wird von VerkehrsexpertInnen im Auftrag der Wiener Linien und der Stadt Wien beobachtet
und evaluiert, um diese bei Bedarf zu optimieren.
Querungen
Die Erfahrungen der vergangenen Wochen haben gezeigt, dass von vielen AutofahrerInnen die Querung Stumpergasse/Kaiserstraße
eine wichtige Verbindung zwischen dem 6. und dem 7. Bezirk darstellt. Deshalb wird in diesem Bereich eine Querungsmöglichkeit
geschaffen. Die Maßnahme wird zeitgleich mit der neuen Linienführung des 13A zum 18.11. umgesetzt. Weitere
Querungen zu öffnen, ist derzeit nicht vorgesehen.
Befragung der BürgerInnen des 6. und des 7. Bezirks
Es ist vorgesehen, mittels einer BürgerInnenbefragung die Bevölkerung des 6. und des 7. Bezirks in die
Evaluierung des Projekts einzubeziehen und auch grundsätzlich die Akzeptanz des Projekts abzufragen. "Es
wird eine klare Frage geben, ob die Fußgängerzone gewollt wird oder nicht", machte der Bürgermeister
deutlich. Diese Befragung soll Anfang des kommenden Jahres stattfinden.
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