Dank eines Forschungsprojektes mit Beteiligung der FH Wiener Neustadt könnte der Behandlungserfolg
bei einem Schlaganfall besser prognostiziert werden.
Wr. Neustadt (gorillas) - „In Zukunft kann man mit einem einfach Bluttest feststellen, wie der Behandlungserfolg
nach einem Schlaganfall sein wird “, erläutert Dr. Thomas Pekar von der FH Wiener Neustadt. Gemeinsam mit
Forschern der Medizinischen Universität Graz ist es gelungen, ein Protein namens NGAL im Blut zu identifizieren.
Dieser „Biomarker“ lässt bestimmte Schlüsse auf die Erkrankung zu.
Mit dem neu entdeckten Biomarker kann der Therapieerfolg nach einem Schlaganfall vorausgesagt werden. Je höher
der nachgewiesene Blutspiegel des Proteins eine Woche nach dem Schlaganfall ist, desto schlechter stehen die Chancen
der Patienten, wieder so leben zu können wie vor dem Insult.
Aufsehen erzeugte die Studie bereits beim 21. Weltkongress für Neurologie in Wien, wo sie vorgestellt wurde.
Pekar: „Die ersten Ergebnisse sind sehr positiv. Jetzt müssen aber weiter Daten gesammelt und analysiert werden,
um das Ergebnis zu bestätigen.“
Das Projekt ist eine Kooperation der Medizinischen Universität Graz und der FH Wiener Neustadt. Dr. Thomas
Pekar ist Studiengangsleiter für Biomedizinische Analytik an der FH Wiener Neustadt und forscht bereits seit
seiner Dissertation auf diesem Gebiet.
Quelle: WCN Abstract Pekar et al, Plasma neutrophil Gelatinase-associated lipocalin
and functional outcome in ischemic stroke (Journal of the Neurological Sciences, Volume 333, Supplement 1 , Page
e171, 15 October 2013)
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