Die Wiener Umweltschutzabteilung zeichnete 14 junge WissenschafterInnen für deren herausragende
Arbeiten zum Themenkreis Umweltschutz und Wasser aus.
Wien (rk) - Insgesamt 14 junge NachwuchswissenschafterInnen wurden heuer mit dem Förderpreis
ausgezeichnet, bei den prämierten Arbeiten handelt es sich um Diplomarbeiten und Dissertationen mit Bezug
zur praktischen Umweltschutzarbeit in Wien. Mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis sollen junge WissenschafterInnen
für ihren Beitrag zum Umweltschutz belohnt und die Zusammenarbeit zwischen Stadt Wien und Wissenschaft gestärkt
werden. Seit der erstmaligen Ausschreibung des Preises im Jahr 1998 wurden insgesamt bereits 195 Arbeiten ausgezeichnet
Preisverleihung in der Wiener Urania
Wolfgang Khutter, stellvertretender Leiter der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22, Wolfgang Zerobin, Betriebsvorstand
der MA 31 - Wiener Wasser, sowie Gemeinderat Erich Valentin, Vorsitzender des Umweltausschusses, überreichten
bei der Festveranstaltung die Urkunden und Preisgelder von jeweils 700,- Euro. Als Gratulant war auch Georg Haberhauer,
Vizerektor der Universität für Bodenkultur Wien, gekommen.
"Seit Jahren leisten die Universitäten und Fachhochschulen hervorragende Arbeit, um ein bewusstes Umgehen
mit der Umwelt in alle Ebenen der Ausbildung zu integrieren. Partnerschaftlicher und vorbeugender Umweltschutz
sind die wesentlichen Säulen im nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen und der Natur. Diese Veranstaltung
ist der lebendige Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Verwaltung sehr gut funktioniert",
bedankt sich Wolfgang Khutter, stellvertretender Leiter der Wiener Umweltschutzabteilung, bei allen Autorinnen
und Autoren sowie bei den Universitäten und Fachholschulen.
"Die Arbeiten zum Wissenschaftlichen Förderpreis waren heuer erneut auf einem sehr hohen Niveau. Das
ist auch von großem praktischem Wert, da sich aus den eingereichten Arbeiten wichtige Anregungen für
die Tätigkeit von Wiener Wasser ergeben. Mit dem Sonderpreis Wasser setzen wir deshalb ein konkretes Zeichen
unserer besonderen Wertschätzung", erklärt Wolfgang Zerobin, Leiter der MA 31 - Wiener Wasser.
"Gerade in Zeiten großer Herausforderungen ist es gut, dass die Stadt Wien und die Wissenschaft traditionell
in vielen Gebieten gute Partner sind. Wissenschaft und Politik sind näher aneinandergerückt, nur mit
der Expertise der Wissenschaft sind Lösungen für anstehende globale Themen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit
oder Verteilungsfragen zu finden. Ziel ist es, gute Strategien für politisches Handeln zu entwickeln, zum
Wohle aller Wienerinnen und Wiener", so Gemeinderat Erich Valentin.
Arbeiten liefern Inputs für Umweltschutzarbeit in Wien
Die ausgezeichneten Arbeiten stammen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen und universitären Einrichtungen,
darunter BOKU Wien, Universität Wien, TU Wien, Wirtschaftsuniversität Wien und FH Technikum. Von den
14 ausgezeichneten Arbeiten befassen sich einige mit dem Themenkreis Wasser, weitere Arbeiten widmen sich Themen
der Nachhaltigkeit, des Abfall- und Ressourcenmanagements, des Bodenschutzes und des Artenschutzes.
So beschäftigt sich z. B. eine Studie mit der Thematik, welchen Beitrag Elektrofahrräder und eine radfahrfreundliche
Infrastruktur zur nachhaltigen Gestaltung der Mobilität leisten können. Die Arbeit bietet einen kompakten
Überblick zum Thema Radfahren in Wien sowie zum derzeitigen Stand der Dinge auf dem Gebiet des Elektrofahrrades.
Die Arbeit "Entwicklung der Zauneidechse in Wien seit den frühen 80er Jahren" stellt einen Datenvergleich
von älteren Funddaten mit den Funddaten einer rezenten Erhebung von 2011 dar und ist ein wichtiger Beitrag
für den Artenschutz in Wien. Die Arbeit "Das Klassenzimmer als Medium zur Verbreitung der Idee einer
nachhaltigen Gesellschaft" widmet sich auf dem Gebiet der schulischen Umweltbildung einem Ländervergleich
zwischen Österreich und Kolumbien.
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