Wien (statistik austria) - Ende Juli 2013 wiesen die 61.424 Ein- und Mehrbetriebsunternehmen (+0,8% im Vorjahresvergleich)
des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 935.419 unselbständig Beschäftigte
(-0,8%) auf. Diese konnten in der Berichtsperiode Jänner bis Juli 2013 Umsatzerlöse in der Höhe
von 144,1 Mrd. Euro (-1,0%) realisieren. Im Bau wurden von den 31.812 Unternehmen (+0,8%) im selben Zeitraum 20,2
Mrd. Euro (-3,4%) umgesetzt, wie aktuelle Daten von Statistik Austria zeigen.
Unternehmen: Leichter Beschäftigten- und Umsatzrückgang
Ende Juli 2013 waren in den 61.424 Unternehmen (+0,8% gegenüber Juli 2012) des gesamten Produzierenden Bereichs
insgesamt 935.419 unselbständig Beschäftigte (-0,8%) tätig. Für diese Arbeitnehmer musste in
der Berichtsperiode Jänner bis Juli 2013 eine Brutto-Verdienstsumme (inklusive Brutto-Sonderzahlungen und
Brutto-Abfertigungen) von 19,9 Mrd. Euro aufgewendet werden (+2,0% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum).
Die Umsatzerlöse erreichten in diesem Zeitraum 144,1 Mrd. Euro und lagen damit um 1,0% unter dem Vorjahresniveau.
Somit setzte ein Unternehmen des Produzierenden Bereichs in der aktuellen Berichtsperiode mit durchschnittlich
15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund 2,3 Mio. Euro um. Die Exportintensität, definiert als das Verhältnis
des Auslandsumsatzes zum Gesamtumsatz, lag im gesamten Produzierenden Bereich bei durchschnittlich 45,8%.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren"
(inklusive Bergbau), in dem Ende Juli 2013 mit 25.220 rund zwei Fünftel (41,1%) aller Unternehmen und rund
zwei Drittel (614.464 bzw. 65,7%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs tätig
war. Diese erzielten von Jänner bis Juli 2013 mit 99,3 Mrd. Euro auch 68,9% des gesamten Umsatzes. Die 31.812
Unternehmen des Baus (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen einem Anteil von 51,8% und erwirtschafteten
mit 275.151 bzw. 29,4% der unselbständig Beschäftigten von Jänner bis Juli 2013 einen Umsatz in
der Höhe von 20,2 Mrd. Euro (anteilig 14,0%).
Betriebe: Rückgang bei Beschäftigung, Arbeitsvolumen und Produktion
Mit Ende Juli 2013 hatten die 62.048 Betriebe (+0,8% gegenüber dem Vorjahresmonat) des Produzierenden
Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) insgesamt 935.864 unselbständig Beschäftigte (-0,8%). Den in
der Berichtsperiode Jänner bis Juli 2013 ausgewiesenen Brutto-Verdiensten (inklusive Brutto-Sonderzahlungen
und Brutto-Abfertigungen) in der Höhe von rund 19,9 Mrd. Euro (+2,0%) stand ein geleistetes Arbeitsvolumen
der unselbständig Beschäftigten von rund 843,4 Mio. Arbeitsstunden (-1,1%) gegenüber. Die im gesamten
Produzierenden Bereich auf dem Markt abgesetzten Güter und Leistungen repräsentierten einen Wert von
142,3 Mrd. Euro und damit ein Minus von 1,2% gegenüber der Vorjahresperiode.
Oberösterreich erwirtschaftete mit einem Anteil von 17,9% der Betriebe 23,2% der gesamten abgesetzten Produktion
Österreichs, gefolgt von Wien (13,4% der Betriebe, 18,2% der abgesetzten Produktion), Niederösterreich
(je 18,4%) und der Steiermark (14,7% bzw. 15,1%). Dabei waren in Oberösterreich rund ein Viertel, in Niederösterreich
und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig Beschäftigten
tätig.
Sachgüterbereich: leicht negativer Trend; größter Zuwachs bei "Herstellung von Kraftwagen
und Kraftwagenteilen"
Entgegen dem leicht negativen Produktionstrend (-0,9%) im gesamten Sachgüterbereich entwickelten sich
gegenüber der Vorjahresperiode die Abteilungen "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen"
mit +6,4% (absolut 8,2 Mrd. Euro) sowie "Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln" mit +5,7% (9,0
Mrd. Euro) am stärksten. Die mit Abstand beträchtlichsten Produktionseinbußen im Sachgüterbereich
waren hingegen bei der "Herstellung von elektrischen Ausrüstungen" (-8,0%, 5,7 Mrd. Euro) sowie
in der "Metallerzeugung und -bearbeitung" (-7,7%, 8,9 Mrd. Euro) zu beobachten.
Bau mit Produktionsminus
In der Berichtsperiode Jänner bis Juli 2013 erwirtschafteten die 31.921 Betriebe (+0,8%) der österreichischen
Bauunternehmen einen abgesetzten Produktionswert von 20,2 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Minus von 3,4% im Vergleich
zum Vorjahresvergleichszeitraum.
Die höchsten Rückgänge in der Bautätigkeit gab es dabei in den Teilsparten "Brücken-
und Hochstraßenbau" (-56,9%), "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt" (-49,5%) sowie
"Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-37,2%). Eine positive Entwicklung war hingegen nur in den Teilsparten
"Tunnelbau" (+12,6%), "Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten" (+0,6%) sowie "Bauinstallation"
und "Sonstiger Ausbau" (je +0,4%) zu beobachten.
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode
Jänner bis Juli 2013 mit 3,3 Mrd. Euro um 8,9% unter jener des Vorjahres. Die (absolut gesehen) höchsten
öffentlichen Investitionen gab es in den Teilsparten "Bau von Straßen" (827,7 Mio. Euro) und
"Sonstiger Hochbau" (578,6 Mio. Euro).
Teils kräftige Rückgänge beim öffentlichen Produktionsvolumen gab es in den Bausparten "Brücken-
und Hochstraßenbau" (-61,4%), "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-48,4%), "Sonstiger Tiefbau
anderweitig nicht genannt" (-37,3%) sowie "Erschließung von Grundstücken; Bauträger"
(-28,9%). Zuwächse im Engagement der öffentlichen Hand verzeichneten lediglich die Teilsparten "Sonstiger
Ausbau" mit 175,7% und "Tunnelbau" mit 9,1%.
Regional betrachtet konnte kein einziges Bundesland den Wert der abgesetzten Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
steigern. Überdurchschnittliche Einbußen verzeichneten Kärnten (-8,7%), Salzburg (-7,3%), das Burgenland
(-4,0%) und Wien (-3,9%).
Ende Juli 2013 wiesen die österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände im Ausmaß
von insgesamt 10,4 Mrd. Euro auf. Das entspricht einem Zuwachs von 2,4% gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode.
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