Preis für herausragendes, grenzübergreifendes Engagement
Wien (rk) - Bereits zum siebten Mal ist heute, Dienstag, der "CENTROPE-Preis" für herausragendes,
grenzüberschreitendes und völkerverbindendes Engagement in der Großraumregion Mitteleuropa verliehen
worden. In diesem Jahr wurden Nika Brettschneider und Ludvik Kavin, Leiterin und Leiter des Wiener Theaters Brett,
ausgezeichnet. Überreicht wurde der CENTROPE-Preis 2013 - eine Initiative der Stadt Wien und der Raiffeisenlandesbank
Niederösterreich Wien - von Gemeinderätin Elisabeth Vitouch, gemeinsam mit Andreas Hopf, Raiffeisenlandesbank
NÖ-Wien im Wiener Rathaus. "Der CENTROPE-Preis ist ein kleiner, wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit
im Herzen Europas über die Grenzen zu verstärken", so Vitouch. Die CENTROPE-Region habe sich bereits
als Musterregion in Europa etabliert, betonte Hopf.
Sichtlich gerührt nahmen Nika Brettschneider und Ludvik Kavin den CENTROPE-Preis entgegen. "Der Preis
wird uns dabei helfen, unsere weiteren Vorhaben umzusetzen", so Kavin. In ihrer Laudatio hob die Kammerschauspielerin
Maresa Hörbiger den Mut zur Auseinandersetzung und ihr Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt der beiden Ausgezeichneten
hervor: "Das grenzüberschreitende Miteinander bestimmt ihr Programm und ist Manifest einer starken Region
im Herzen Europas."
Das Theater Brett feiert im Jänner sein 30-jähriges Bestehen. Die Grundidee des Theaters in der Münzwardeingasse
im 6. Bezirk ist die gegenseitige Kommunikation und kreative Zusammenarbeit mit den zentraleuropäischen Nachbarländern
Österreichs. Neben Aufführungen von Produktionen verschiedener AutorInnen aus diesen Regionen, veranstaltet
das Theater seit 2006 das Festival "Mitteleuropäisches Theaterkarussell", an dem KünstlerInnen
aus der Slowakei, Ungarn, der Tschechischen Republik, Polen und Österreich teilnehmen. Im Rahmen dieses Projektes
entsteht u.a. eine international besetzte Theaterproduktion: das "Sommer-Theaterkarussell".
Über CENTROPE
Seit 2007 wird der mit 10.000 Euro dotierte CENTROPE-Preis verliehen. Er ergeht an Institutionen oder Personen
für herausragende Leistungen im Bereich der grenzüberschreitenden Regionsarbeit. Er wird von einer Jury
- bestehend aus den BotschafterInnen der Slowakei, Tschechiens und Ungarns sowie je einem/einer VertreterIn der
Stadt Wien und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien - ausgewählt.
Die CENTROPE-Initiative wurde im Jahr 2003 ins Leben gerufen und soll zur Intensivierung des Austauschs und des
Ausbaus von grenzüberschreitenden Kooperationen zwischen der "Vienna Region" (Wien, Niederösterreich,
Burgenland) und den Nachbarregionen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn beitragen. Die Initiative befasst sich
mit Forschung und Ausbildung ebenso wie mit Wirtschaft und Arbeitsmarkt, mit Regionalentwicklung, Infrastruktur,
Kultur, Standortmarketing und Öffentlichkeitsarbeit.
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