Rudas und Darabos: Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben!
SPÖ-Bundesgeschäftsführer erinnern an Novemberpogrome vor 75 Jahren
Wien (sk) - Vor 75 Jahren begann mit den sogenannten Novemberpogromen die systematische Verfolgung der Juden
in Deutschland und Österreich, die kurz darauf im Holocaust mündete. "Der 9. November markiert damit
den Beginn des dunkelsten Kapitels unserer jüngeren Geschichte. Derartige Gewaltexzesse gegen Mitbürgerinnen
und Mitbürger dürfen sich niemals wiederholen. Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz
haben!", mahnen die beiden SPÖ-Bundesgeschäftsführer Laura Rudas und Norbert Darabos.
Am 9. November 1938 brannten im gesamten "Deutschen Reich" Synagogen, Schaufenster wurden zertrümmert,
jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert. Tausende Juden wurden verhaftet und ermordet. "Die
Novemberpogrome 1938 haben die Weichen gestellt für die systematische Vernichtung der europäischen Juden.
Was damals in Deutschland und Österreich passierte, darf niemals verharmlost werden", betont Rudas. Die
damaligen Gräueltaten müssen in Erinnerungen und damit "im Bewusstsein unserer Gesellschaft behalten
werden", fordert Darabos.
Gegen Antisemitismus, Rassismus und rechte Hetze müsse immer entschieden vorgegangen werden, so die SPÖ-Politiker:
"So etwas dürfen wir als Gesellschaft nicht akzeptieren. Denn wie schnell ein Klima des Hasses in Gewalt
münden kann, das haben die Ereignisse vor 75 Jahren gezeigt."
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