OberösterreicherIinnen mit eigener Vitalität und der Gesundheitsversorgung im Bundesland
zufrieden – Vorsorge nach wie vor ein wichtiges Anliegen
Linz (lk) - Das Linzer Marktforschungsinstitut "market" hat auch heuer wieder im Auftrag des Landes
Oberösterreich die Stimmungslage zu Gesundheitsthemen ausgelotet. Die Oberösterreicher/-innen zeigen
sich dabei mit ihrer eigenen Vitalität zufrieden.
Auch der Gesundheitsversorgung in unserem Bundesland wird ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Sehr gut beurteilt
wird ebenfalls das Verhältnis zum/zur Hausarzt/Hausärztin und zu den Krankenhäusern. Die Gesundheitsvorsorge
ist den meisten Oberösterreichern/-innen nach wie vor ein sehr wichtiges Anliegen.
Hohe Zufriedenheit mit eigener Vitalität
Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sind mit ihrer eigenen Vitalität zufrieden -
drei Viertel geben ein positives Signal, wenn es um Lebenskraft, Gesundheit und Lebensfreude geht. Erfreulich ist
die deutliche Zunahme im Trendvergleich, mittlerweile geben sich knapp vier von zehn "sehr zufrieden",
vor allem jüngere Personen können dies häufiger bestätigen.
Die Gesundheitsversorgung funktioniert gut in Oberösterreich
Auch gut fällt das Urteil über die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich aus, mit dieser sind
insgesamt 84 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden - damit wird erneut ein erfreuliches Ergebnis erreicht. Weiterhin
gehen zwei Drittel der Oberösterreicher/-innen von zumindest gleich bleibender Qualität der medizinischen
Versorgung aus.
Sehr gutes Zeugnis für Haus- und Fachärzte/-innen sowie das Spitalswesen
Sehr hoch ist und bleibt die Zufriedenheit mit dem/der eigenen Hausarzt/Hausärztin. Diese können
sowohl bei Männern und Frauen als auch in allen Altersgruppen überzeugen. Im Detail liegen die Stärken
in der Freundlichkeit, der fachlichen Kompetenz und dem individuellen Eingehen.
Mit der Distanz zur Ordination ist man ebenfalls zufrieden. Bemängelt werden am ehesten die Wartezeiten. Die
Öffnungszeiten geben wenig Anlass für Kritik, tendenziell würde man sich mehr Öffnungszeiten
an Nachmittagen wünschen.
Gute Noten für Freundlichkeit und Fachkompetenz
Auch Fachärzte und Fachärztinnen erhalten gute Noten für Freundlichkeit, Fachkompetenz und das
"sich Zeit nehmen". Der Wunsch nach mehr Öffnungszeiten wird weniger laut artikuliert als im Vorjahr,
weiterhin denkt man bei den (zusätzlichen) Öffnungszeiten am ehesten ebenfalls an die Nachmittage. Die
Terminvergabe ist aus Patientensicht noch optimierungsbedürftig, dennoch erhält die Hälfte der Bevölkerung
- wie im Vorjahr - nach einer Überweisungsempfehlung kurzfristig einen Termin.
Einen Besuch bei einem Facharzt / einer Fachärztin hatten in den letzten zwölf Monaten zwei Drittel der
oberösterreichischen Bevölkerung in ihrem Kalender verzeichnet. Die Wartezeit auf einen Termin betrug
bei der Hälfte der Facharztpatienten/-innen maximal zwei Wochen.
Bei der Wahl zwischen Fachärzten/-innen in einer Ordination oder einem Spital würde man bei sonst gleichen
Voraussetzungen nach wie vor die Ordination aufsuchen. Die Dichte von Fachärzten/-innen gibt in der Bevölkerung
wenig Anlass zur Sorge.
Zufriedenheit mit Spitalsaufenthalten weiter auf hohem Niveau
Die Spitalsaufenthalte funktionieren in der Regel gut, acht von zehn Patienten/-innen zeigen sich zufrieden.
Die Zufriedenheit baut dabei auf einer breiten Basis, lediglich die Wartezeiten allgemein und in den Ambulanzen
lassen noch Wünsche offen.
Gesundheitsprävention weiter ein sehr wichtiges Thema
Mit der körperlichen Ertüchtigung nehmen es die Oberösterreicher/-innen ernst. Zwei Drittel
treiben zumindest einmal pro Woche Sport. Weniger aktiv und deutlich selbstkritischer sind Personen unter 40 Jahren.
Die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen wird von knapp 60 Prozent zumindest regelmäßig genutzt.
Im Vergleich zur Erhebung im Jänner 2012 zeigt sich eine tendenziell rückläufige Entwicklung. Als
Vorsorgemuffel lassen sich ganz klar Männer unter 50 Jahren identifizieren.
Bewegungs-Aktion "Wir machen Meter" findet großen Anklang - 290 Gemeinden schafften bereits mehr
als fünf Milliarden Meter
Die Aktion "Wir machen Meter" ist knapp der Hälfte der Bevölkerung bekannt. Besonders Personen
ab 40 Jahren und Frauen zeigen sich öfters informiert.
Bei "Wir machen Meter" sammeln Gemeindebürger/-innen Kilometer für ihre Kommune. Jene Gemeinde,
die die meisten Meter "zurücklegt", wird mit einem Bewegungs-Parcours als Siegerpreis ausgezeichnet.
Insgesamt wurden bereits mehr als fünf Milliarden Meter von 290 teilnehmenden Gemeinden erreicht.
Die Sinnhaftigkeit derartiger Aktionen wird von den Oberösterreicher/-innen bestätigt: 84 Prozent halten
gesundheitsfördernde Maßnahmen durch das Land für wichtig, die Hälfte davon sogar für
sehr wichtig.
Prävention muss weiter verstärkt werden
"Auch wenn diese market-Umfrage gute Ergebnisse liefert, werden wir die Präventionsoffensive des Landes
Oberösterreich im Rahmen der Dachmarke 'Gesundes Oberösterreich' natürlich fortsetzen. Wir müssen
unsere Anstrengungen im Bereich der Prävention weiter intensivieren. Denn nur 1,9 Prozent der im Gesundheitsbereich
verwendeten Mittel werden in Österreich für Vorsorge und Prävention ausgegeben. Mit guten Projekten
wie 'Wir machen Meter', den 'Gesunden Kindergärten' und vielen anderen tollen Aktivitäten können
wir gemeinsam sehr viel erreichen", so Gesundheitsreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
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