Wirtschaftsminister Mitterlehner begleitete Bundespräsident Fischer bei seinem Staatsbesuch
in Frankreich - Wirtschaftsentwicklung und duale Berufsausbildung als wichtige Themen
Paris/Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner begleitete Bundespräsident Heinz Fischer
am 05.11. zu seinem offiziellen Besuch in Frankreich. Beim Gespräch mit dem Staatspräsidenten François
Hollande im Elysée-Palast ging es hauptsächlich um die aktuelle wirtschaftliche Lage in Österreich,
Frankreich und Europa als Ganzes, die durch die aktuellen Zahlen der Herbstprognose der Europäischen Kommission
untermauert wurde. Demnach wächst Österreichs Wirtschaft im kommenden Jahr um 1,6 Prozent, Frankreichs
Wirtschaft um 0,9 Prozent und die der Eurozone um 1,1 Prozent.
Konkret wurde auch diskutiert, warum Österreich einen Exportanteil von etwa 60 Prozent hat, Frankreich aber
nur einen von 27 Prozent. Zudem stößt das österreichische System der dualen Berufsausbildung in
Frankreich auf großes Interesse, denn in Frankreich liegt die Arbeitslosenquote mit 10,2 Prozent zweieinhalb
mal so hoch, wie in Österreich. "Die Lehre ist ein international anerkannter Standortvorteil und sichert
den Fachkräftenachwuchs", betont Mitterlehner.
Nach dem Treffen mit Hollande sprachen Fischer, Mitterlehner und Sozialminister Rudolf Hundstorfer mit dem Präsidenten
des französischen Senats Jean-Pierre Bel. Zum Abschluss des Besuches in Paris trafen sie Premierminister Jean-Marc
Ayrault an seinem Amtssitz Hôtel de Matignon. Die Diskussionspunkte waren ebenfalls die Außenpolitik
und die Wirtschafts- und Sozialpolitik.
|