Auszahlung des agrarischen Umweltprogramms (ÖPUL) startet
Bregenz (vlk) - Das Land Vorarlberg leistet heuer einen Beitrag von 4,1 Millionen Euro zur Unterstützung
einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft (ÖPUL).
Zusammen mit Mitteln der EU (8,5 Millionen Euro) und des Bundes (4,9 Millionen Euro) erhalten rund 3.300 Vorarlberger
Landwirtschaftsbetriebe aus dem agrarischen Umweltprogramm insgesamt rund 17,5 Millionen Euro.
Für Agrarlandesrat Erich Schwärzler ist diese Zahlung ein unverzichtbarer Bestandteil in der Umsetzung
der Landesstrategie Ökoland Vorarlberg. "Seit Jahrhunderten werden die Felder und Alpen in Vorarlberg
von Bauern bewirtschaftet. Bäuerliche Arbeit im Einklang mit der Natur hält unsere Kulturlandschaft offen.
Damit das so bleibt und der Arbeitsplatz Bauernhof weiter abgesichert werden kann, müssen diese so wichtigen
Leistungen auch aus öffentlichen Mitteln fair abgegolten werden", so Schwärzler.
Im Rahmen des ÖPUL werden Maßnahmen wie die Förderung des biologischen Landbaues, des Silageverzichtes,
der Steilflächen- und Alpbewirtschaftung, der sorgsamen Nutzung und Pflege von Naturschutzflächen, Düngebeschränkungen
sowie Weide- und Auslaufmaßnahmen für das Vieh unterstützt.
Die bodengebundene viehhaltende Landwirtschaft hat in Vorarlberg einen traditionell hohen und gesellschaftlich
anerkannten Stellenwert als Beitrag zur Lebensqualität und Attraktivität des Landes. Aber auch die Tourismusbranche
weiß um den Stellenwert einer gepflegten Landschaft als Grundlage für das Geschäft von morgen.
"Die Leistungsabgeltungen sind daher für unsere Bauern ein wichtiger Einkommensbestandteil und ein Anreiz,
die Funktionalität und die Vielfalt im ländlichen Raum zu erhalten", sagt Landesrat Schwärzler.
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