Spindelegger appelliert an Belgrad und Pristina
 Aussöhnungsprozess fortzuführen

 

erstellt am
05. 11. 13
14.00 MEZ

Außenminister begrüßt Durchführung der kosovarischen Lokalwahlen und verurteilt Störaktionen
Wien (bmeia) - „Der 3. November war ein bedeutender Tag für den jüngsten europäischen Staat: Die kosovarischen Bürger haben in großer Zahl demokratische Reife und oft auch Mut bewiesen, an den Lokalwahlen teilzunehmen. Der am Ende des Wahltags verübte Überfall maskierter Schlägertruppen auf Wahllokale in Nord-Kosovo war ein verzweifelter Versuch, den sonst größtenteils friedlich und fair verlaufenen Wahlprozess zu torpedieren. Jetzt ist es wichtig, die Schuldigen rasch ausfindig zu machen und zu bestrafen. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Normalisierungsprozess durch Extremisten zur Entgleisung gebracht wird. Das würde gerade ihren Absichten in die Hände spielen“, äußerte sich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 05.11. zu den kosovarischen Lokalwahlen.

Spindelegger weiter: „Die erstmals im gesamten Kosovo nach kosovarischem Recht abgehaltenen Lokalwahlen waren trotz vereinzelter Störaktionen eine wichtige Etappe in der Umsetzung des Abkommens vom April diesen Jahres, mit dem Serbien und Kosovo ein neues Kapitel in ihren Beziehungen einläuteten. Der laufende Versöhnungs- und Normalisierungsprozess zwischen Belgrad und Pristina wird durch diese Zwischenfälle nicht ausgehebelt werden können, denn beide Seiten wissen, dass viel auf dem Spiel steht.“

Schon für diese Woche sei ein Treffen zwischen den beiden Premierministern in Brüssel geplant, bei dem die nächsten Schritte besprochen werden sollen. „Die weitere Annäherung sowohl Serbiens als auch des Kosovo an das gemeinsame Europa wird jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn beide Seiten weitere mutige und nachvollziehbare Schritte zur Aussöhnung und Normalisierung ihrer Beziehungen setzen“, so der Außenminister

 

 

 

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