Neue Leitlinien der EU-Kommission sollen kosteneffizienten Ausbau der Erneuerbaren Energien
unterstützen - Energiewende erfordert mehr Markt, mehr Wettbewerb und mehr Abstimmung in Europa
Wien (bmwfl) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner sieht die am 05.11. von der EU-Kommission
veröffentlichten "Leitlinien für staatliche Interventionen im Stromsektor" als wichtige Grundlage
für einen langfristig kosteneffizienten Ausbau der Erneuerbaren Energien in Europa. "Nur mit mehr Markt,
mehr Wettbewerb und mehr Abstimmung auf der europäischen Ebene können wir die Herausforderungen der Energiewende
nachhaltig bewältigen. Daran führt kein Weg vorbei", betont Mitterlehner. "Zusätzlich
zur stärkeren Marktintegration der Erneuerbaren Energien müssen auch die Netze und Speicher schrittweise
ausgebaut werden. Das stärkt die Versorgungssicherheit im Energiebinnenmarkt, der auf allen Ebenen voran getrieben
werden muss. Denn Europa braucht auch dann Strom, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint", so
Mitterlehner.
"In Österreich haben wir ein ausgewogenes Ökostromgesetz etabliert, das die Erneuerbaren Energien
massiv ausbaut, aber auch Kostenbremsen vorsieht, um ein unkontrolliertes Ausufern des Umlagesystems zu verhindern.
Von der EU jetzt als 'Best Practice' hervorgehobene Modelle wie eine Förderdeckelung und degressive Elemente,
die auf gesunkene Produktionskosten reagieren, sind in Österreich schon jetzt gesetzlich verankert",
betont Mitterlehner. "Trotzdem müssen sich die Ökostrom-Technologien in Zukunft noch stärker
in Richtung Marktreife bewegen, um das Fördersystem für die Konsumenten leistbar und zukunftsfit zu halten
", so Mitterlehner.
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