Bozen (lpa) - 7993 eingegangene Stimmzettel, davon 7148 gültige, haben die Briefwähler bei den Landtagswahlen
abgegeben. Die Landesregierung hat diese Zahlen heute (4. November) analysiert. Landeshauptmann Luis Durnwalder:
"Die Wahlbeteiligung war bei den Briefwählern höher als erwartet und das trotz der Verzögerungen,
zu denen es durch den Rekurs der nicht zugelassenen Liste gekommen ist."
In der ersten Sitzung nach der Auszählung der Landtagswahl-Stimmen hat die Landesregierung den organisatorischen
Ablauf der Wahl analysiert. Landeshauptmann Durnwalder betonte nach der Regierungssitzung, dass die Ergebnisse
so schnell wie noch nie festgestanden hätten und dass Organisationsamt, Ökonomat, das Amt für institutionelle
ANgelegenheiten und Südtiroler Informatik AG als für die Organisation der Wahl zuständigen Dienststellen
des Landes ganze Arbeit geleistet hätten.
Auch auf die Zahlen zur Briefwahl hat Landesregierung ein (kritisches) Auge geworfen: Erstmals konnten sich bei
den Landtagswahlen 27.908 Südtirolerinnen und Südtiroler, die dauerhaft oder auch nur aus Studien- oder
Arbeitsgründen außerhalb des Landes leben, per Briefwahl am Urnengang beteiligen. Ihre Stimmzettel mussten
bereits am Freitag vor der Wahl, also am 25. Oktober, beim Wahlamt in Bozen eintreffen. Knapp 8000 Stimmzettel
sind bis zu diesem Datum eingegangen, obwohl der Rekurs einer nicht zugelassenen Liste den Versand der Wahlunterlagen
verzögert hat.
Von den 7993 eingegangen Stimmzetteln waren 7148, also 89,4 Prozent gültig. „Es haben mehr Briefwähler
ihr Wahlrecht wahrgenommen, als wir uns erwartet hatten. Die Briefwähler haben mit ihren Stimmen die Sitzverteilung
beeinflusst. Dank der Briefwähler ist die Südtiroler Freiheit auf drei anstatt zwei Mandate gekommen,
während die Freiheitlichen wegen der Briefwähler sechs und nicht sieben Abgeordnete stellen", analysierte
Landeshauptmann Durnwalder.
Durnwalder wies auch darauf hin, dass es durch den Rekurs der Liste „Fratelli d'Italia" zu Verzögerungen
beim Versand der Wahlunterlagen gekommen sei. Insgesamt sind nach dem Termin am 25. Oktober noch etwa 1000 Stimmen
beim Wahlamt in Bozen eingetroffen.
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