LH Kaiser lädt zur Vollversammlung und Gründungskonferenz des Alpen-Adria-Rats am
22. November nach Klagenfurt - Ausweiterung der Kooperationschancen
Klagenfurt (lpd) - In Kärnten findet am 22. November die Vollversammlung der Regierungschefs der Arbeitsgemeinschaft
Alpen-Adria statt. Landeshauptmann Peter Kaiser als turnusmäßiger Präsident lädt dazu sowie
zur Gründungssitzung des neuen Alpen-Adria Rates ein. Anlass bildet das 35. Gründungsjubiläum der
Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria und die geplante Transformation der Gemeinschaft in die Alpen-Adria-Allianz.
Eingeladen sind die Mitglieder der Vollversammlung der Regierungschefs der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria, die
Gründungsmitglieder der Alpen-Adria-Allianz, die Mitglieder der Kommission der Leitenden Beamten, die Vorsitzenden
der Projekt- und Expertengruppen, die Alpen-Adria-Geschäftsstellenleiter sowie Ehrengäste. Die Veranstaltung
findet am Freitag, 22. November, ab 9.30 Uhr im Konzerthaus in Klagenfurt (Mozartsaal) statt. Das Generalsekretariat
der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria und gleichzeitig die Alpen-Adria-Geschäftsstelle Kärnten befindet
sich im Amt der Kärntner Landesregierung, in der Mießtaler Straße1, in Klagenfurt. Generalsekretär
ist Thomas Pseiner. Die ARGE Alpen-Adria ist 1978 in Venedig gegründet worden.
"Der Alpen-Adria-Raum ist und bleibt ein "Kristallisationspunkt der europäischen Integration. Und
Kärnten hat die Chance, sich als Dreh- und Angelpunkt dreier Kulturen zu einem stark pulsierenden Herzen in
Europa zu entwickeln. Gemeinsam mit unseren Partnern und Freunden in den Nachbarländern erfüllen wir
mit Hilfe der Alpe Adria Allianz die Europäische Union mit Leben direkt vor unseren Haustüren",
so Kaiser, der die Möglichkeit, gemeinsam EU-Projekte für die Menschen vor Ort zu realisieren, noch stärker
nutzen will.
Um den Herausforderungen der Zukunft bestmöglich gewachsen zu sein, gelte es jedoch, die transregionale Kooperation
flexibler und niederschwelliger anzulegen. Die ARGE Alpen-Adria soll nach erfolgten Vorbereitungen in eine "Alpen-Adria
Allianz" transformiert werden. "Wir müssen den Menschen deutlich machen, dass jede und jeder Einzelne
von uns von der EU profitiert. Wir alle sind Europäer und sollten das Friedensprojekt EU unterstützen.
Natürlich muss man fragen, was tut die EU für dich. Genau so sollten wir aber auch fragen, was wir für
die EU tun können", so Kaiser.
Wie Kaiser ausführt, soll das Netzwerk der Alpen-Adria-Allianz nach der formellen Gründung durch die
regionalen Regierungschefs am 22. November 2013 allen interessierten Partnern die Teilnahme an einer projektorientierten
Zusammenarbeit unter Nutzung der entsprechenden EU-Programme erleichtern, aber auch die Weiterführung bewährter
People-to-people-Projekte aus einem gemeinsamen Budget ermöglichen.
Gemeint sind damit EU-geförderte Kooperationsprojekte zwischen Nachbarländern, bei denen die Kontakte
zwischen den Einwohnern im Mittelpunkt stehen. Es sind Projekte aus dem sozialen, edukativen wie auch dem kulturellen
Bereich, die unterstützt werden. Sie fördern die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und zeichnen
sich durch Bürgernähe aus.
Die zukünftige Zusammenarbeit im Alpen-Adria-Raum soll insbesondere in Richtung Westbalkan ausgedehnt werden,
um so einen Lückenschluss zwischen den bestehenden transnationalen Kooperationsräumen Donauraum, Adriatisch-Ionischer
Raum sowie Alpenraum zu gewährleisten und damit eine strategische Anbindung sicherzustellen. Das neue Netzwerk
bietet den Projektinteressierten Unterstützung und Vernetzung. Dazu werden als Ansprechpartner sogenannte
Contact Points und Thematic Coordination Points (TCP) in den Mitgliedsregionen bzw. für bestimmte Themen eingerichtet.
Erwartet werden Vertreter aus Kroatien, Slowenien, Ungarn, Steiermark, Burgenland und Kärnten.
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