Alessandro De Marchi stellte das Programm der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2014 vor.
Innsbruck (alte musik) - 1685 war ein gutes Jahr für die Musik. Mit Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich
Händel und Domenico Scarlatti wurden gleich drei Komponisten geboren, die die Musikwelt nachhaltig beeinflussten
und die barocke Epoche maßgeblich prägten. Der Künstlerische Leiter, Alessandro De Marchi, stellte
im Rahmen einer Pressekonferenz das Programm der Innsbrucker Festwochen 2014 vor: Unter dem Motto » 1685
« stehen Opern von Georg Friedrich Händel, Domenico Scarlatti, Pietro Antonio Cesti im Mittelpunkt der
38. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Im Konzertprogramm ist Johann Sebastian Bach mit seiner h-Moll-Messe,
Motteten und Kantaten prominent vertreten.
Drei Opernproduktionen, eine halbszenische Produktion auf Schloss Ambras, Kirchen- und Kammermusik, Konzerte
und der Internationale Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti werden 2014 bei den Innsbrucker
Festwochen und den Ambraser Schlosskonzerten geboten. Alessandro De Marchi wird „Almira“, den ersten Geniestreich
Händels für die Opernbühne, und Bachs h-Moll-Messe dirigieren. Fabio Biondi entdeckt mit seinem
Orchester Europa Galante Domenico Scarlattis Oper „Narciso“ wieder. Attilio Cremonesi und das La Cetra Barockorchester
werden u. a. Händels „Duello Amoroso“ halbszenisch im Spanischen Saal auf Schloss Ambras realisieren.
Als Streiflichter des Dreigestirns werden Kirchenkantaten, Motetten, Suiten, Choräle, Choralvorspiele und
Partitensätze von Bach, Concerti, Sonaten, Suiten und weltliche Kantaten von Händel sowie Kirchen- und
Kammermusik und Claviersonaten von Domenico Scarlatti erklingen. Rund um Bach, Händel und Domenico Scarlatti
findet sich Musik von ihren Vater- und Lehrerfiguren, von Freunden und Zeitgenossen und von der Söhne-Generation:
Alessandro Scarlatti, Johann Philipp Krieger, Zachow, Buxtehude, Biber, Geminiani, Bononcini und Porpora, Telemann
oder von dem ebenfalls 1685 geborenen Lodovico Giustini.
Zu den bekanntesten Komponisten im 17. Jahrhundert zählte der Innsbrucker Hofmusiker Pietro Antonio Cesti.
Seine damals viel gespielte Oper „L’Orontea“, die als erste Komödie der Operngeschichte gilt, bildet 2014
die BAROCKOPER:JUNG der Innsbrucker Festwochen. Im Cesti-Wettbewerb, der bereits zum fünften Mal stattfinden
wird, singen junge Sängerinnen und Sänger aus aller Welt unter anderem Arien aus Lullys 1685 komponierter
Oper „Armide“.
Ensembles 2014: Europa Galante, B’Rock, Hofkapelle München, Arnold Schoenberg Chor, La Divina Armonia, Gli
Incogniti, La Nuova Musica, La Chimera, Academia Montis Regalis, Cantar Lontano, La Cetra u. a.
Dirigenten, RegisseurInnen & SolistInnen 2014: Alessandro De Marchi, Fabio Biondi, Attilio Cremonesi, David
Bates, Jetske Mijnssen, Davide Livermore, Stefano Vizioli, Christoph von Bernuth, Deborah York, Amandine Beyer,
Raquel Andueza, Dorothee Oberlinger, Hiro Kurosaki, Lorenzo & Vittorio Ghielmi, Robin Johannsen, Mélissa
Petit, Rüdiger Lotter, David Hansen, Marco Mencoboni, Margret Köll u. a.
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
12. – 31. August 2014
Ambraser Schlosskonzerte
15. | 22. | 29. Juli & 05. August 2014
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