Wien (kdz) -Das KDZ - Zentrum für Verwaltungsforschung bietet, in Zusammenarbeit mit Bank Austria, Österreichischem
Städtebund und Österreichischem Gemeindebund, ein neues Service. Ab sofort können die Gemeindefinanzen
aller österreichischen Gemeinden auf Knopfdruck übersichtlich präsentiert werden.
Die österreichischen Gemeinden erhalten mit einer neuen Plattform einen guten Überblick über
ihre Gemeindefinanzen und können diese auch im Internet verfügbar machen – ganz im Sinne einer transparenten
Haushaltsführung. Rund 50 Gemeinden haben bereits ihre Daten freigegeben und etwa 500 Gemeinden nutzen dieses
Instrument für interne Zwecke. Da die BürgermeisterInnen selbst die Möglichkeit haben, eine Freischaltung
durchzuführen, kommen laufend neue Gemeinden dazu.
Offener Haushalt statt Buch mit sieben Siegeln
Ein Rechnungsabschluss einer Gemeinde erscheint der breiten Öffentlichkeit, die keine besondere finanzwissenschaftliche
Kenntnis besitzt, zumeist unverständlich. Das Interesse wächst, zu erfahren wie die Gemeinde Steuergelder
einsetzt. Durch die Plattform werden komplexe Daten der Städte und Gemeinden offen und in wiederverwendbaren
Datenformaten zugänglich gemacht. So können Informationen ausgewertet, visualisiert und zu anderen in
Verhältnis gesetzt werden. Die Plattform will nicht interpretieren, sondern stellt komplexe Zahlenreihen in
einer anschaulichen Form dar. „Als Forschungsinstitut sind wir sehr froh, Instrumente zu entwickeln, die unmittelbar
nutzbringend in der Praxis angewandt werden. Dieses Visualisierungs-Tool ist für die Nutzerinnen und Nutzer
einfach zu handhaben und trägt zur Transparenz bei.", so Peter Biwald, Geschäftsführer des
KDZ.
Die Bank Austria unterstützt seit mehr als zwei Jahrzehnten die Öffentliche Hand
Mit einem Transaktionsvolumen von zwölf Milliarden Euro, Finanzierungen in Höhe von
acht Milliarden Euro sowie rund 3.000 Kundinnen und Kunden ist die Bank Austria heute der unangefochtene Marktführer
in diesem Segment. „Als strategischer Finanzpartner der Kommunen stellen wir der Öffentlichen Hand gemeinsam
mit dem KDZ, dem Österreichischen Städte- und Gemeindebund seit Jahren kostenlose Analysetools zur Verfügung.
Mit der neuen Webplattform ´Offener Haushalt´ bieten wir den Kommunen ein kostenloses, hocheffizientes
Steuerungscockpit, mit dem sie ihre Finanzdaten transparent auf Knopfdruck veröffentlichen und so einen Blindflug
bei der öffentlichen Darstellung der Gemeinde- und Städtefinanzen vermeiden können“, fasst Helmut
Bernkopf, Bank Austria Vorstand für Privat- und Firmenkunden zusammen.
Folgende Services stehen zur Verfügung
- Interaktive Darstellung der Gemeindefinanzen
- Visualisierung der Rechnungsabschlüsse 2001-2012 inklusive Daten als Tabelle
- Visualisierung der korrespondierenden Querschnittsrechnung (laufende Gebarung,
Investitionen, Rücklagen und Verschuldung)
- Visualisierung bis auf die Ebene einzelnen Leistungsbereiche
- Detailansicht mit der Entwicklung über fünf Jahre, auf allen Ebenen
- Gesamt- und Pro-Kopf-Darstellung
- Darstellung „Wohin fließt der Steuereuro?“, basierend auf 1.000 EUR bezahlter
Steuern
- Alle Visualisierungen sind interaktiv (anklick- und navigierbar)
Mit der Plattform steht sowohl den BürgermeisterInnen, Gemeindebediensteten und politischen MandatarInnen,
als auch der allgemeinen Öffentlichkeit ein Werkzeug zur Verfügung, das eine übersichtliche und
interaktive Darstellung der Gemeindefinanzen ermöglicht.
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