Kulturhauptstadt 2019: Südtirol aus dem Rennen

 

erstellt am
18. 11. 13
10.30 MEZ

Bozen (lpa) - Südtirol hat es - gemeinsam mit Venedig und dem Nordosten Italiens - nicht in die Endauswahl um den Kulturhauptstadt-Titel 2019 geschafft. Am 15.11. hat die Jury im italienischen Kulturministerium die sechs Bewerber bekannt gegeben, von denen einer zur Europäische Kulturhauptstadt 2019 gewählt wird. Es sind dies Cagliari, Lecce, Matera, Perugia, Ravenna und Siena.

Aosta, Bergamo, Cagliari, Caserta, das Diano-Tal und Cilento mit der Region Kampanien, Erice (Trapani), Grosseto und die Maremma, L'Aquila, Lecce, Mantua, Matera, Palermo, Perugia mit der Region Umbrien, Pisa, Ravenna, Reggio Calabria, Siena, Syrakus mit dem Südosten Siziliens, Tarent, Urbino und Venedig mit den Ländern von Italiens Nordosten - darunter auch Südtirol - haben sich der Wahl zur Europäischen Kulturhauptstadt 2019 gestellt.

Die 21 Bewerberstädte haben Mitte September ihr Bewerbungsdossier eingereicht und konnten im Laufe dieser Woche im Kulturministerium in Rom ihre Kandidatur vorstellen. Venedig - und mit ihm Südtirol - war am 15.11. an der Reihe. Bewerbungschef Innocenzo Cipolletta hat unter anderem mit der Ressortdirektorin von Landesrat Christian Tommasini, Katia Tenti, und dem wissenschaftlichen Leiter der Bewerbung, Peter Paul Kainrath, das Projekt „Venedig und der Nordosten 2019" vorgestellt. Unmittelbar danach hat die Jury die sechs Finalisten aus den 21 Bewerbern ausgewählt. Venedig hat den Sprung in die Endauswahl im Gegensatz zu Cagliari, Lecce, Matera, Perugia, Ravenna oder Siena nicht geschafft.

"Natürlich haben wir uns ein anderes Ergebnis erwartet und sind enttäuscht", so Landesrat Tommasini und Ressortdirektorin Tenti in einer ersten Stellungnahme. "Es ist sehr schade, dass die Jury das riesige Potenzial unserer Bewerbung nicht erkannt hat“, erklärten Tommasini und Tenti nach Bekanntgabe der Juryentscheidung in Rom. Trotz der Enttäuschung ist Tommasini, der die Kandidatur in der Landesregierung federführend vorangetrieben hat, überzeugt, dass die bisher geleistete Arbeit nicht umsonst war: "In den vergangenen Jahren haben wir in Südtirol selbst und mit unseren Nachbarregionen ein Kulturnetzwerk aufgebaut und – was mir genauso wichtig ist – zwischen Kultur und Wirtschaft Bande geknüpft, die über diese Bewerbung hinaus Potenzial haben. Dieses Potenzial wollen wir jetzt weiterentwickeln."

Die sechs Städte in der Endauswahl werden noch eingehend überprüft, gegen Ende 2014 wird Italien der EU seinen Vorschlag für die Europäische Kulturhauptstadt 2019 übermitteln.

 

 

 

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