Auszeichnung für einen "waschechten" Salzburger
Salzburg (stadt) - Für seine Verdienste um das kulturelle Leben in der Stadt Salzburg erhielt der Schriftsteller
Walter Müller am 15.11. von Bürgermeister Heinz Schaden im Schloss Mirabell das Stadtsiegel in Gold.
Walter Müller wurde am 13. April 1950 als „waschechter“ Salzburger in der Mozartstadt geboren – „so einer
ist man nur, wenn schon drei Generationen der Familie hier zur Welt kamen“ (Originalton Müller). Er war Journalist,
Musikkritiker und Kulturredakteur bei verschiedenen Salzburger Zeitungen („Volksblatt“, „Tagblatt“), wirkte als
freier Mitarbeiter beim ORF und als Dramaturg beim Salzburger Landestheater. Seit dreißig Jahren arbeitet
Müller als freischaffender Schriftsteller, hat unter anderem sechzehn Bücher, mehr als zwei Dutzend Theaterstücke,
viele Essays und drei Kinderlieder-CDs verfasst. 2012 erschienen drei Bücher von ihm: Die Trauerreden-Sammlung
„Wenn es einen Himmel gibt…“, der Krimi „Aus. Amen!“ und „Ich träumte, es war Weihnachten…“.
Für sein Schaffen wurde Walter Müller mehrfach gewürdigt, unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Förderungspreis,
dem Literaturförderpreis der Stadt Salzburg und dem Georg-Trakl-Arbeitsstipendium. 2010 zeichnete ihn die
Stadt Salzburg mit dem Stadtsiegel in Silber aus. Seit zehn Jahren engagiert sich Müller ehrenamtlich für
die Hospizbewegung, vor allem für den Verein der Freunde des Helga-Treichl-Hospizes. Und seit 2008 geht er
einer besonderen Tätigkeit nach: Er hält Trauerreden - mit inzwischen mehr als 250 Abschiedsreden auf
diversen Friedhöfen der Mozartstadt.
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