Klosterneuburg (stift) - Vorzeitig und damit rechtzeitig zum bevorstehenden Jubiläumsjahr konnte die Generalsanierung
für das Stift Klosterneuburg abgeschlossen werden. Das Budget wurde dabei punktgenau eingehalten und ein respektabler
Investitionsschub für die Region erwirtschaftet. 2014 feiert das Stift Klosterneuburg sein 900-jähriges
Jubiläum gemeinsam mit den Klosterneuburgern und allen, die daran teilhaben möchten.
Die Generalsanierung des Stiftes Klosterneuburg erfolgte in Rekordzeit. So konnte diese bereits in drei Jahren
(2010-2013) anstatt der vorgesehenen acht Jahre (2010-2018) abgeschlossen werden. Das hierfür veranschlagte
Budget von EUR 9,6 Mio., mit einer 25% Förderung des Landes Niederösterreich, konnte dank der ausgezeichneten
Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und aller beteiligten Baufirmen unter der Leitung des Baumeisters des Stiftes,
Ing. Niklas Göttersdorfer, punktgenau eingehalten werden. Die dabei für die Region erwirtschaftete Umwegrentabilität
bewirkte lt. den Studien der dwif-Consulting GmbH (München) und Kondeor Marketinganalysen GmbH (Salzburg):
- ein Umsatzvolumen von € 12,5 Millionen
- 95% der Wertschöpfung blieb in der Region
- bedeutet 163 Jahresarbeitsplätze
- ergibt ein Steueraufkommen von € 1,1 Millionen für den Bund und
- € 700.000 für die Länder und Gemeinden.
„Auch wenn die Wirtschaftsbetriebe des Stiftes den überwiegenden Teil der Renovierungskosten tragen, wäre
die Generalrenovierung ohne die Unterstützung durch das Land Niederösterreich nicht in dieser Form möglich
gewesen“, so der Wirtschaftsdirektor Mag. Andreas Gahleitner. „Das Land Niederösterreich leistete die Initialzündung,
die es uns ermöglichte, die Renovierung in der gebotenen Zügigkeit zu verfolgen,“ betonte dabei Abtprimas
Propst Bernhard Backovsky.
Weingut Stift Klosterneuburg
Das Jahr 2013 brachte auch für das stiftseigene Weingut viel Positives. So ging das Weingut des Stiftes
bei der NÖ Landesweinprämierung – unter 3.000 eingereichten Weinen – mit dem Sekt „Mathäi Brut 2010“
und dem „St. Laurent Reserve 2011“ mit zwei Landessiegern hervor.
Wobei der St. Laurent Reserve auch unter Verwendung der stiftseigenen Weidlinger Eiche in kleinen Barriquefässern
heranreifte. Zu dem wird seit kurzem der Wiener Gemischte Satz des Stiftes in Schweden getrunken und der Grüne
Veltliner an Bord der Austrian Airlines ausgeschenkt.
Hochwasser 2013
Aber es war auch ein Jahr des „Jahrhundert Hochwassers“ das die Gemeinde Klosterneuburg und im Besonderen Kritzendorf
mit voller Wucht traf. Das Stift und die Stadtgemeinde Klosterneuburg starteten gemeinsam eine große Spendenaktion.
Das Stift gewährte den betroffenen Pächtern zusätzlich einen erheblichen Pachtnachlass für
2013.
900 Jahre Stift Klosterneuburg: Glaube – Begegnung – Friede
Kommendes Jahr feiert das Stift Klosterneuburg sein 900-jähriges Bestehen. Denn am 12. Juni 1114 wurde
durch den Babenberger Markgrafen Leopold III., den später heilig gesprochenen Landespatron, der Grundstein
zur Stiftskirche gelegt. Das Stift Klosterneuburg darf deshalb im kommenden Jahr sein Jubiläumsjahr mit diversen
kulturellen und religiösen Aktivitäten feiern. Es steht unter dem Motto: Glaube – Begegnung – Friede.
Kreuz, Ring & Infel - 66 Pröpste in 9 Jahrhunderten
Ein historische Ausstellung, die anhand der 66 Pröpste durch die Jahrhunderte der Zeitgeschichte des Stiftes
und seines Weingutes führt. / Ausstellungszeitraum Do. 13.02 - 31.12.2014
Hier und Jetzt - hic et nunc
Künstlerische Interventionen im Kooperationsprojekt „Kunst im öffentlichen Raum“ mit Unterstützung
des Landes Niederösterreich / Ausstellungszeitraum Do. 24.04.2014 bis 16.11.2014
Leopoldi Pfennig
Einer langen Tradition folgend erfolgte die Prägung eines Leopoldi-Pfennigs. Für den Entwurf des
Leopoldipfennigs zum 900-Jahr-Jubiläum konnte die renommierte slowakische Medaillenkünstlerin Ludmila
Cvengrošova gewonnen werden. Die Vorderseite zeigt den hl. Leopold in der traditionellen Gestalt mit Kirchenmodell,
die Rückseite vereint die Wappen des Stiftes, der Stadt Klosterneuburg und des Prälaten Propst Bernhard
H. Backovsky. Die Prägung erfolgte bei der „Münze Österreich“ in Gold, Silber und Bronze. Die goldenen
und silbernen Leopoldi-Pfennige werden vom Stift als Ehrengeschenke vergeben, während die bronzene Ausführung
für den Verkauf, z.B. als Erinnerung an einen Stiftsbesuch, bestimmt ist.
LH Dr. Erwin Pröll erhält ersten „Leopoldipfennig 2014“ in Gold
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll führte aus, dass die Erhaltung der traditionellen Kulturgüter
für unser kulturelles Verständnis sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft von großer
Bedeutung ist. „Die Renovierung des Stiftes Klosterneuburg war ihm daher ein großes Anliegen“, so der LH
Dr. Erwin Pröll, “und das punktgenaue Einhalten des Budget ein weiterer Beweis für die gute Zusammenarbeit
des Landes Niederösterreich mit dem Stift Klosterneuburg“.
LH Dr. Erwin Pröll erhielt am Ende der Pressekonferenz den "Leopoldipfennig 2014“ in Gold für seine
Verdienste in der Kulturförderung des Stiftes Klosterneuburg durch das Land Niederösterreich, im Besonderen
für die bevorstehende Kooperation "Kunst im öffentlichen Raum“ (KÖR) im neunhundertjährigen
Jubiläumsjahr des Stiftes. Der durch Abtprimas Bernhard Backovsky überreichte Leopoldipfennig 2014 in
Gold ist eigens für das Jubiläumsjahr 2014 des Stiftes entworfen worden und wurde von der Münze
Österreich in Gold, Silber und Bronze angefertigt. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ist der erste Empfänger
des Leopoldipfennig 2014.
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