Land Tirol und TKI wollen zeitgenössische Kultur in den Gemeinden stärken
Innsbruck (lk) - „Kultur vor Ort“ – so heißt ein von den Tiroler Kulturinitiativen (TKI) in Zusammenarbeit
mit dem Land Tirol konzipiertes Angebot zur Förderung von Kulturentwicklung in Tirols Gemeinden. Kulturlandesrätin
Beate Palfrader und die Geschäftsführerin der TKI, Anita Moser, präsentierten dieses Programm, das
vor allem auch zeitgenössische Kultur stärken will, am Nachmittag des 15.11. rund 60 BürgermeisterInnen
und KulturreferentInnen. Das Informationstreffen fand in der Kulturbackstube „Die Bäckerei“ in der Innsbrucker
Dreiheiligenstraße statt.
Den Auftakt machte das Projekt in Wörgl, derzeit läuft es in Inzing. „Unser Ziel ist es, Impulse für
die kulturelle Entwicklung der Gemeinden zu setzen – insbesondere im Bereich der zeitgenössischen Kultur.
Denn ein vielfältiges Angebot in allen Sparten der Kunst und Kultur trägt maßgeblich zur Lebensqualität
und zur nachhaltigen Ortsentwicklung bei“, will LRin Palfrader weitere Gemeinden für die gemeinsame Initiative
von Land Tirol und TKI gewinnen.
Während das Land und die Gemeinden die Projektkosten zu gleichen Teilen tragen, ist die TKI für die Projektkoordination
zuständig. „Gemeinsam mit Gemeindevertretern und Kulturschaffenden wird das Kulturprofil eruiert. Daraus lassen
sich konkrete Schritte für eine Weiterentwicklung des Potenzials in Hinblick auf zeitgenössische Kultur
ableiten. Wertschätzende Kommunikation zwischen allen Beteiligten ist dabei eine wichtige Basis“, erklärte
Anita Moser.
Zum Auftakt der Informationsveranstaltung referierte Projektleiter Franz Kornberger über den Zusammenhang
zwischen regionaler Kulturentwicklung und Nachhaltigkeit. Anschließend diskutierten LRin Palfrader, Anita
Moser und Hans Oberlechner von der Kulturinitiative „Musik Kultur St. Johann“ mit dem Kulturreferenten der Stadt
Wörgl Johannes Puchleitner und seinem Amtskollegen aus Inzing Armin Saxl über deren Erfahrungen mit dem
Kulturentwicklungsprozess. Dieser führte in der Stadt Wörgl unter anderem zu einem Kulturleitbild, das
als Basis und Ausgangspunkt für kulturpolitische Maßnahmen dient, und zu Kulturförderrichtlinien.
Zudem bindet die Stadt nun die Kulturschaffenden durch regelmäßige Treffen in die Kulturpolitik ein.
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