Leitl: Europa nimmt Kampf
 gegen Jugendarbeitslosigkeit auf

 

erstellt am
14. 11. 13
10.30 MEZ

Wichtiges Signal der EU-Chefs, dass betriebliche Ausbildung und Unterstützung für Jungunternehmer wichtige Eckpunkte für mehr Jugendbeschäftigung sind
Paris/Wien (pwk) - „Europa muss die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen bis 2018 um zumindest 1,5 Millionen senken. Mit dem Jugendbeschäftigungsgipfel in Paris haben die Staats- und Regierungschefs der EU ein klares Signal gesetzt, dass sie bereit sind, diesen Kampf aufzunehmen. Und sie haben völlig zu Recht deutlich gemacht, dass Europa dabei nur in einer Allianz mit den Betrieben erfolgreich sein kann“, betont Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, der für die Europäischen Wirtschaftskammern EUROCHAMBRES am Jugendbeschäftigungsgipfel jetzt in Paris und im Juli in Berlin teilgenommen hat. „Es freut mich, dass viele Forderungen der europäischen Wirtschaft aufgegriffen wurden.“

Demnach sollen Ausbildung, Eingliederung in das Arbeitsleben und Erleichterung für Unternehmensgründungen von jungen Menschen neben der Umsetzung einer Jugendgarantie Eckpunkte bei der Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa sein. „Das Modell der dualen Ausbildung und die enge Verzahnung zwischen Schulen und Betrieben, die Länder wie Österreich und Deutschland so erfolgreich praktizieren, sind zum Vorbild für ganz Europa geworden“, so Leitl. Positiv sei auch, dass den Jungen durch Vereinfachungen bei Unternehmensgründungen sowie beim Zugang zu Finanzierungen der Weg in die Selbständigkeit erleichtert werden soll.

Die Mitgliedstaaten sind nun aufgefordert, bis Jahresende ihre Pläne gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu konkretisieren. „Aufgabe Europas ist es, diese Pläne zu koordinieren und deren Umsetzung zu kontrollieren“, fordert Leitl. Klar sei, dass die Jugendarbeitslosigkeit gemeinsam mit der ungenügend geregelten Finanzspekulation die größte Herausforderung für Europa darstelle. „Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren und müssen alles tun, damit es in unserem gemeinsamen Europa nicht eine verlorene Generation gibt“, so Leitl abschließend.

 

 

 

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