Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger war Gastgeberin für die Tagung des Frauenausschusses
des Österreichischen Städtebunds.
Linz (stadt) - Zwei Tage lang diskutierten die VertreterInnen das Thema Sexarbeit. Auf dem Programm stand
ein Überblick über internationale Entwicklungen und rechtliche Regelungen referiert von Dr.in Elisabeth
Greif, Institut für Legal Gender Studies der Johannes Kepler Universität. Informationen zur Entstehung
und den Inhalten des Oberösterreichischen Sexualdienstleistungsgesetzes gab es von Mag.a Tanja Marktler, Bezirkshauptmannschaft
Linz Land, Abteilung Sicherheit und Verkehr. Abgerundet wurde die Ausschusstagung durch Vorträge von Mag.a
Marie-Theres Prantner, Bundeskanzleramt, Abteilung II/4, Gewaltprävention und frauenspezifische Legistik und
Mag. Wolfgang Langer, Landespolizeidirektion Wien.
Weiters präsentierte sich die Beratungsstelle LENA der Caritas. Hier finden Menschen, die als SexdienstleisterInnen
arbeiten oder gearbeitet haben Beratung, Unterstützung und Begleitung. LENA bietet Hilfe zur Selbsthilfe,
Informations- und Aufklärungsarbeit bei sozialen und rechtlichen Belangen sowie bei gesundheitsrelevanten
Themen.
Vorgestellt wurde auch der Linzer Verein maiz – das autonome Zentrum von und für Migrantinnen. Seit 1994 setzt
sich der Verein für die Verbesserung der rechtlichen und sozialen Stellung von Migrantinnen in Oberösterreich
ein. So gehören neben Streetwork, Beratungs- und Bildungsarbeit auch politische Kulturarbeit, künstlerische
Projekte, aktionistische Öffentlichkeitsarbeit und wissenschaftliche Forschungsprojekte zum Betätigungsspektrum.
Ein zentraler Arbeitsbereich ist die Zusammenarbeit mit Migrantinnen, die in der Sexarbeit tätig sind. Maiz
setzt sich dabei für die Anerkennung und Akzeptanz von Sexarbeit als Erwerbsarbeit ein.
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