BRICS-Konferenz 2013

 

erstellt am
13. 11. 13
10.30 MEZ

Schenz: Exporte in Emerging Markets bis 2020 verdoppeln
Wien (pwk) - „Während die westlichen Industrienationen heuer im Durchschnitt mit einem BIP-Plus von nur rund 1,2% rechnen dürfen, wird das Wirtschaftswachstum in den so genannten Emerging Markets bei durchschnittlich 4,5% liegen – und dieser Trend wird sich auch mittelfristig fortsetzen“, betonte Richard Schenz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am 12.11. anlässlich der Eröffnung der „BRICS-Konferenz 2013“ der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA im Haus der Wirtschaft in Wien. „Wenn wir ein Teil dieser rasanten wirtschaftlichen Entwicklung sein wollen, müssen wir uns neu ausrichten“, so Schenz weiter. „Während seit dem Fall des Eisernen Vorhangs das Motto der österreichischen Unternehmen lautete, ‚das Gute liegt so nah‘ und die Export- und Investitionsentwicklung in die Region Osteuropa auch eine enorme Erfolgsstory war, so muss das neue Motto lauten, ‚auf zu neuen Ufern‘, wenn wir im globalen Wettbewerb vorne mitspielen wollen.“ Derzeit gehen 80% der österreichischen Exporte in Länder Europas und nur 7% in die BRICS-Staaten. Schenz: „Unser Ziel lautet: bis 2020 wollen wir den Anteil der Ausfuhren in die Emerging Markets verdoppeln!“

Walter Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, bemühte in diesem Zusammenhang in seiner Eröffnungsrede ein chinesisches Sprichwort: „Drei Dinge sind unwiederbringbar: das gesprochene Wort, ein abgeschossener Pfeil und eine verpasste Chance! Wir dürfen die Chancen, die alle Emerging Markets für unsere Wirtschaft bieten, nicht verpassen und anderen den Vortritt lassen!“ Die Gemeinsamkeiten dieser Länder liegen in deren Größe, deren potenzieller Käuferschichten und vor allem in deren Nachholbedarf auf vielen Ebenen. Neben den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), den Wachstumspolen der Welt, haben sich viele weitere Wachstumsmärkte um diese herum entwickelt, etwa die Next-11 (Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Südkorea, Türkei und Vietnam), die eine ähnliche wirtschaftliche Entwicklung nach oben durchmachen könnten. „Die Herausforderungen für den wirtschaftlichen Erfolg in diesen Märkten sind für unsere Unternehmen sicher groß, aber die Chancen, die sie dort vorfinden, sind noch größer“, so Koren abschließend.

Im Rahmen der BRICS-Konferenz 2013 werden in mehreren Diskussionsrunden mit österreichischen und internationalen Experten die Entwicklungen der Emerging Markets sowie die Chancen für österreichische Unternehmen in diesen diskutiert und dargestellt. Zusätzlich stehen die österreichischen Wirtschaftsdelegierten aus den Emerging Markets für Einzelgespräche interessierten Unternehmen zur Verfügung.

 

 

 

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