Profilentwicklung und klare Herkunftsbezeichnung durch Österreichisches Sektkomitee
Wien (oesterreichsekt) - Mit der Gründung eines Österreichischen Sektkomitees nach dem Vorbild
der regionalen Weinkomitees hat der österreichische Sekt künftig eine offizielle und starke Stimme für
die Anliegen der heimischen Sekthersteller. Direkt dem nationalen Weinkomitee unterstellt können so in Zukunft
die Interessen, die Qualität, die Vielfalt und die Herkunft des österreichischen Sekts besser und trotz
unterschiedlicher Strukturen - von der traditionsreichen Kellerei bis zum selbst versektenden Winzer - geeinter
vertreten werden. Die Neuregelung der AMA-Beiträge wird das Thema Sekt als veredelten Wein in Zukunft noch
stärker in die Marketing- und Kommunikationsaktivitäten der ÖWM einbinden. Herbert Jagersberger
aus dem Hause Schlumberger wurde für die kommenden fünf Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Die Geschäftsführung
des Komitees übernimmt Mag. Benedikt Zacherl, der bereits in den vergangenen Jahren mit den Aktivitäten
rund um den Tag des Österreichischen Sekts für dieses Thema aktiv war.
Wussten Sie, dass rund 10% der heimischen Rebfläche zu Sekt veredelt werden? Wussten Sie, dass Traubenherkunft,
verwendete Rebsorten, Methode, Lagerzeiten und Dosage ganz entscheidende Kriterien für die Qualität des
Sekts sind? Wussten Sie, dass "Hergestellt in Österreich" nicht gleich bedeutend ist mit der Tatsache,
dass heimische Trauben in Österreich versektet wurden? Im Bereich Sekt und prickelnde Getränke gibt es
noch viel Aufholbedarf im Wissen und Bewusstsein bei Gastronomen, Konsumenten und der Öffentlichkeit. Mit
einer starken Stimme in der Öffentlichkeit gibt es ab sofort eine verbesserte Interessensvertretung und einen
Ansprechpartner für den heimischen Sekt. Vom rechtlichen Status her vergleichbar mit den zwölf bestehenden,
regionalen Weinkomitees - wie beispielsweise Weinviertel, Kamptal oder Thermenregion - allerdings mit Wirkungsbereich
für ganz Österreich, umfassen die Tätigkeiten des Komitees insbesondere die Verbesserung von Know-how
und Transparenz bei der Erzeugung und Vermarktung von österreichischem Sekt. Das heuer neu gegründete
österreichische Sektkomitee wird darüber hinaus in enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen
Weinmarketing (ÖWM) an klar formulierten und überprüfbaren Kriterien für eine Höherpositionierung
des österreichischen Sekts arbeiten.
Genaue Kennzeichnung und klares Profil
Neben einer exakten Kennzeichnung wird das Sektkomitee die Herkunftssicherung und die Qualitätskriterien bei
Sekt weiter vorantreiben. Österreichischer Sekt in seiner Vielfalt und Qualität ist ähnlich wie
beim Wein das Zusammenspiel von Boden, Klima und Lage. Zusätzlich Qualitätsparameter sind die Sortenfrage,
die Lagerzeit, die Methode und die Dosage. Der sorten- und lagentypische Geschmack ist auch innerhalb Österreichs
sehr unterschiedlich. Dieses jeweilige Profil kann man nicht einfach kopieren oder nachbauen, es macht die einzigartige
Identität des Produkts aus.
Bewusstsein für Herkunft und Qualität darf nicht beim Prickeln im Glas enden
Vordergründiges Ziel des Sektkomitees ist es, bei den Konsumenten mehr Bewusstsein für das heimische
Spitzenprodukt zu schaffen und es präsenter zu machen. Es gilt aber auch, gemeinsam exakte Verkostungskriterien
und sinnvolle Kategorien für Bewertungen und Wettbewerbe zu erarbeiten. Denn Sekt ist nicht gleich Sekt. Das
Komitee stellt sicher, dass die Interessen der heimischen Sekthersteller in der Öffentlichkeit breit und geeint
vertreten werden. Die erste gemeinsame, erfolgreiche Maßnahme fand bereits im Zuge des diesjährigen
Tag des Österreichischen Sekts (22. Oktober) statt. Bereits am Vortag wurde im Zuge eines Kick Offs der Film
"Eingeschenkt - Sektland Österreich" und eine breite Leistungsschau des österreichischen Sekts
präsentiert und degustiert. Durch die Beitragsumstellung der Österreich Wein Marketing ist Sekt als "Königsklasse
des österreichischen Weins" ab dem Jahr 2014 auch offiziell Teil der Aktivitäten der ÖWM.
Vorsitz und Geschäftsführung des Komitees
Aus dem Kreise der 12 Mitglieder des Österreichischen Sektkomitees - unter anderen Sektkellereien wie Kattus,
Szigeti, Stift Klosterneuburg, Inführ sowie Grundweinwinzer beispielsweise Riegelhofer/Poysdorf oder Zantho/Andau
- wurde Herbert Jagersberger aus dem Hause Schlumberger für die kommenden fünf Jahre als Vorsitzender
gewählt. Als Geschäftsführer des österreichischen Sektkomitees agiert Mag. Benedikt Zacherl,
der bereits in den vergangenen Jahren mit den Aktivitäten rund um den Tag des Österreichischen Sekts
und als dessen Begründer für die Anliegen des Heimisch Prickelnden sehr aktiv war.
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