Markus Krottendorfer: Phantom of the Poles

 

erstellt am
12. 11. 13
10.30 MEZ

Ausstellung im Fotohof Salzburg von 15. 11. 2013 - 18. 1. 2014 – In der Bibliothek: Alfred Seiland, Arbeiten aus: "East Coast - West Coast"
Salzburg (fotohof) - Der Titel der kommenden Ausstellung "Phantom of the Poles" des Wiener Fotografen Markus Krottendorfer bezieht sich auf das gleichnamige Buch des englischen Wissenschaftlers William Reed. Es handelt sich um eine Abhandlung von 1906, die beweisen will, dass die Erde im Inneren hohl ist und es dort Leben mit einer eigenen Flora und Fauna geben kann. Zwei Eingänge in die innere Welt befinden sich auf den beiden Polen der Erde. Diese in ihrer Zeit heftig diskutierte Theorie wurde wenige Jahre nach dem Erscheinen des Buchs durch die erfolgreichen Polexpeditionen widerlegt.
In der Ausstellung werden Vorstellungen von verschiedenen Weltbildern thematisiert, die zum Teil nicht mehr zeitgemäß sind, aber noch immer unsere Gesellschaft prägen. Die Ideologie der Science-Fiction verkörpert Hoffnung durch den Glauben an Wissenschaft und Technik. Träumereien über die Zukunft der Menschheit sind kaum Grenzen gesetzt worden. Während des kalten Krieges hat die Vermischung von populärer Science-Fiction und fundierter Wissenschaft den Zeitgeist bestimmt. Diese Faszination vom Glauben an Technik und Fortschritt ist heute ein überholtes Weltbild. Die Ausstellung im Fotohof, in der drei Dia-Projektionen sowie Fotoarbeiten zu sehen sind, ist eine phantastische Entdeckungsreise und beschreibt den Blick von unserer Welt aus in unerforschte Gebiete- sowohl ins Innere als auch ins Äußere, ins Universum.
Dank an die Galerie Charim, Wien, für die Leihgaben zur Ausstellung. Markus Krottendorfer, geboren 1976 in Wien. Lebt und arbeitet in Wien

Die Ausstellung in der Bibliothek zeigt Bilder aus Alfred Seilands Buch "East Coast - West Coast", erschienen 1986 in der Edition Stemmle in einer deutschen und einer englischen Ausgabe. Bemerkenswert ist an der Publikation, die im Gleichklang mit Sally Eauclaires Buch "The New Color Photography" rezipiert wurde, vor allem auch die rasche internationale Verbreitung einer frühen (autodidaktischen) österreichischen Farbposition, kurz nach seiner ersten nationalen Auszeichnung, der Verleihung des Rupertinumpreises im Jahr 1983. Zum Erfolg des Buches und des Ausstellungsprojektes, das durch viele amerikanische Institutionen gewandert ist, hat sicher der einführende Text von David Travis, dem langjährigen Chefkurator für Fotografie am Art Institute in Chicago, beigetragen.
Dank an die Galerie Johannes Faber, Wien, für die Leihgaben zur Ausstellung.
Alfred Seiland, geboren 1952 in St.Michael /Stmk., lebt und arbeitet in Leoben und Stuttgart.

 

 

 

Infomationen: http://www.fotohof.at

 

 

 

 

 

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