Zwazl drängt auf weniger Bürokratie und Senkung der Verzugszinsen in der Sozialversicherung
St.Pölten (pwk) - Das wohl größte niederösterreichische UnternehmerInnen-Treffen des
Jahres fand am Wochenende beim EPU-Erfolgstag der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) im Eventhotel
Pyramide in Vösendorf statt. 1.300 Ein-Personen-Unternehmerinnen und -unternehmer nutzten die Gelegenheit,
für sie maßgeschneiderte Informationen zu bekommen. Auch das Netzwerken kam nicht zu kurz. "Einsatz
+ Professionalität + Unternehmergeist = EPU", brachte WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl die "EPU-Erfolgsformel"
auf den Punkt. Zur Ankurbelung der Wirtschaft drängte Zwazl auf weniger Bürokratie. "Unternehmerinnen
und Unternehmer sollen sich um ihre Kundinnen und Kunden kümmern können - und nicht um immer mehr Papierkram."
Weiters verlangte sie vom Gesetzgeber eine Regelung zur Senkung der Verzugszinsen in der Sozialversicherung von
8,38 Prozent und einen Vorsteuerabzug für alle betrieblich genutzten Pkw.
In insgesamt fünf Fachseminaren konnten sich die EPU beim Erfolgstag der WKNÖ Impulse zur Selbstvermarktung,
zur Steigerung der persönlichen Leistungsfähigkeit, zu Zukunftstrends, zu Motivationsstrategien und zum
"1x1 der Sozialversicherung" holen. Die Keynote des Abends unter dem Motto "Visionen verwirklichen
- das etwas andere Motivationstraining" hielt der Tiroler Bergsteiger Andy Holzer. Obwohl von Geburt an blind,
hat er bereits sechs der "Seven Summits", also der höchsten Berge der einzelnen Kontinente, bestiegen.
Erstmalig in der siebenjährigen Geschichte des EPU-Erfolgstages gab es daher auch "Standing Ovations"
für den Keynote-Speaker.
EPU sind mittlerweile eine fixer Bestandteil des Wirtschaftsstandorts Niederösterreich. Insgesamt gibt es
in Niederösterreich rund 52.000 EPU. Sie stellen also mehr als die Hälfte der niederösterreichischen
Unternehmen. Die meisten EPU gibt es in der Sparte "Gewerbe und Handwerk", gefolgt vom "Handel"
sowie "Information & Consulting".
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