Spindelegger: Gewalt gegen Journalisten
 gefährdet Pressefreiheit und Demokratie

 

erstellt am
25. 11. 13
14.00 MEZ

Vizekanzler fordert entschlossene Maßnahmen zum Schutz von Journalisten anlässlich des 3. Internationalen Tages zur Beendigung der Straflosigkeit.
Wien (bmeia) - „Es macht mich betroffen, dass seit Jahresbeginn 2013 bereits 92 Journalisten weltweit tödlicher Gewalt zum Opfer gefallen sind. Die Zahl jener Verteidiger der Presse- und Informationsfreiheit, die rund um den Globus bedroht oder attackiert werden, oder deren Familien Angst erleiden müssen, ist um ein Vielfaches höher. Daher ist der Schutz von Journalisten ein Schwerpunktthema des österreichischen Europarats-Vorsitzes bis Mai 2014, mit dem Ziel, Standards und Verpflichtungen in den Europarats-Mitgliedsstaaten besser umzusetzen,“ erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 23.11. anlässlich des Internationalen Tages zur Beendigung der Straflosigkeit von Verbrechen gegen Journalisten.

„Eine objektive, kritische und vielfältige mediale Berichterstattung, egal ob durch Zeitungen, Radio, Fernsehen oder das Internet, bildet die Grundlage zur Förderung der demokratischen Debatte unter Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger. Ich zolle daher all jenen Journalisten meinen großen Respekt, die trotz dieser widrigen Umstände entschlossen sind, der Öffentlichkeit objektive und kritische Informationen zu bieten, und damit eine wichtige Säule für Menschenrechtsschutz und Demokratie darstellen,“ erläuterte Spindelegger weiter.

Österreich unterstützt die Vereinten Nationen maßgeblich in ihren Bemühungen für einen besseren Schutz von Journalisten. So gibt es, auf österreichische Initiative, erstmals eine Sammlung der Vereinten Nationen über gute Praktiken von Staaten zum Schutz von Journalisten. Darüber hinaus unterstützt Österreich derzeit eine UNESCO Studie über die besonderen Sicherheitsbedürfnisse von Journalistinnen, die vermehrt sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind.

„Unser Augenmerk muss dem präventiven Schutz und der konsequenten Verfolgung und Bestrafung von Einschüchterung und Gewalt gegen Journalisten gelten, denn aus Straflosigkeit entsteht mehr Gewalt. Effektive Maßnahmen sind nur durch eine enge und aktive Zusammenarbeit von Regierungen, Journalisten, der Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen möglich. Ich freue mich daher über die fortgesetzt enge Kooperation Österreichs mit dem Internationalen Presseinstitut zu diesem wichtigen Thema“, so Spindelegger abschließend.

 

 

 

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