AIT: Kooperationsvereinbarung mit
 China Geological Survey

 

erstellt am
22. 11. 13
14.00 MEZ

Österreichische Umweltlösungen in China gefragt
Wien (ait) - Eine gemeinsame Rahmenvereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit bei Umweltthemen haben das AIT Austrian Institute of Technology und China Geological Survey (CGS), die größte nationale Organisation im geologischen Bereich, unterzeichnet. Als größte chinesische Umweltbehörde ist CGS unter dem Ministerium für Land und Ressourcen angesiedelt und zeichnet die Strategie für die geologischen und mineralischen Ressourcen verantwortlich. Die CGS kollaboriert in einem Netzwerk bestehend aus über 40 Ländern an aktuellen Herausforderungen im Umweltbereich. Die Vereinbarung zwischen AIT und CGS eröffnet neue Wege zur Zusammenarbeit zwischen den Experten der chinesischen Behörde und den ForscherInnen des AIT, u.a. in den Bereichen Geologie, Mineralressourcen, Grundwassermodellierung und Naturkatastrophen. Im Rahmen einer Delegationsreise hat Dr. Hannes Androsch, Vorsitzender des AIT-Aufsichtsrates mit Dr. Wang Min, Vizeminister des Umweltministeriums und CGS-Geschäftsführer das Memorandum besiegelt.

Stärkung der internationalen Beziehungen
"Die AIT-Forschungsschwerpunkte haben einen internationalen Charakter, unsere Forschung bezieht sich auf überregionale Herausforderungen und China Geological Survey ist der ideale Kooperationspartner, da unseren Methoden der Zugang zum kompletten asiatischen Raum ermöglicht wird. Das Memorandum stärkt unsere internationale Beziehungen", sagt DI Dr. Michaela Fritz, Head of AIT Health & Environment Department.

Prävention vor Hangrutschungen

Der Klimawandel und vor allem die Landnutzung erhöhen weltweit die Gefährdung des Lebensraumes durch Naturkatastrophen wie Hangrutschungen. Das AIT arbeitet mit neuen Ansätzen der statischen Modellierung um die Gefährdung durch Hangrutschungen auf einer Karte flachendeckend sichtbar zu machen. Die Gefahrenkarten für Massenbewegungen ermöglichen EntscheidungsträgerInnen, die betroffenen Gebiete bereits frühzeitig in der Raumplanung zu berücksichtigen. Eine flächenhafte Darstellung der Gefahrenzonen ist ein sehr gutes Präventivwerkzeug.

Ziel ist es, gemeinsam mit der CGS ein Testgebiet in China zu erforschen und eine vorerst lokale Gefahrenkarte zu erstellen. Wenn die Testregion in China erfolgreich verläuft, kann auf dieser Basis das Modell auf weitere Regionen in China aber auch in Asien umgelegt werden.

Gemeinsame Projekte im Anschluss an die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung sollen sich zunächst auf Hangrutschungen konzentrieren. Eine Erweiterung der Zusammenarbeit auf andere Bereiche ist geplant.

 

 

 

Informationen: http://www.ait.ac.at

 

 

 

 

 

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