H Kaiser bei Jahresempfang des Consularischen Corps – Große Chancen durch neue Alpen-Adria-Allianz
und Euregio "Senza Confini"
Klagenfurt (lpd) - „Kärnten setzt auf Internationalität und auf eine aktive regionale Außenpolitik“,
sagte Landeshauptmann Peter Kaiser am Abend des 21.11. beim Jahresempfang des Kärntner Consularischen Corps,
zu dem die Kärntner Honorarkonsulen mit Gert Seeber und Wolfgang Röhrs an der Spitze in das Hotel Dermuth
in Klagenfurt/ St. Martin eingeladen hatten. Der Landeshauptmann hob das Drei-I-Paket hervor, wonach Kärnten
vor allem „Investitionen, Innovationen und Internationalität“ brauche. Er wies auf die großen Verdienste
der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria hin, die nun im Sinn von mehr Flexibilität und Effizienz zur Alpen-Adria-Allianz
umgestaltet bzw. neugegründet wird.
Er sprach auch die großen Chancen und Möglichkeiten an, die sich durch die Euregio Senza Confini, gebildet
von Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto, ergeben. Die Gemeinsamkeit sollte die Vielfalt fördern
sowie viele gemeinsame Projekte auf den Weg bringen, führte Kaiser aus und wies auf die einmalige Lage Kärntens
im Schnittpunkt dreier Kulturen hin. Er ersuchte die Konsuln, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Kontakte für
das Land einzubringen. Kärnten könne sich damit internationaler etablieren. Kaiser überbrachte auch
die Grüße der Regierungskollegen, der Landesräte Wolfgang Waldner und Rolf Holub.
Der Botschafter Österreichs in Slowenien, Clemens Koja, sprach über das Verhältnis zwischen Österreich
und Kärnten und Slowenien. Es sei ein gutes, nachbarschaftliches Verhältnis geworden, sagte Koja. Es
herrsche Entspannung und ein vertrauensvolles Klima. Es gebe viele gemeinsame Projekte in den unterschiedlichen
Bereichen, auch gemeinsam trilateral mit Slowenien, Kroatien wolle Österreich kooperieren. Über allem
stehe das gemeinsame hohe Interesse, die Stabilisierung am Balkan zu erhalten und zu fördern sowie die europäische
Einigung voranzutreiben. Kärnten und Österreich haben enorm starke Präsenz in Slowenien.
Koja ging auch auf Detailfragen, wie die Anerkennung der deutschsprachigen Minderheit in Slowenien ein, wo er noch
Handlungsbedarf, auch in psychologischer Hinsicht ortet. Zugleich dankte er für die große Unterstützung,
die es seitens Kärntens für die deutschsprachige Minderheit, insbesondere für die Gottscheer, bereits
gegeben habe.
Unter den vielen Gästen befanden sich auch der Botschafter von Namibia, Simon Madjumo Maruta, der Generalkonsul
der Russischen Förderation, Sergey Smirnov, die Volksgruppenvertreter Marjan Sturm und Bernard Sadovnik, Chefredakteur
a. D. Heinz Stritzl, Heimatdienstobmann Josef Feldner, Altlandtagspräsident Jörg Freunschlag, Altlandeschulratspräsident
Günther Harmina, Kommerzialrat Franz Mlinar, Landespolizeidirektor-Stv. Albert Slamanig und Bezirkshauptfrau
Claudia Egger.
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