Schwerpunkte: EU-Regionalpolitik, Hochwasserschutz und Wissenschaft
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll konnte am 20.11. den Ministerpräsidenten
von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, in St. Pölten begrüßen. Im Zuge eines Arbeitsgespräches
im NÖ Landhaus tauschte man sich über die Schwerpunkte EU-Regionalpolitik, Hochwasserschutz und Wissenschaft
aus.
Er freue sich sehr über dieses erste Zusammentreffen, weil man damit die Beziehungen zwischen Sachsen-Anhalt
und Niederösterreich weiter verstärken könne, betonte Landeshauptmann Pröll zu Beginn des gemeinsamen
Pressegespräches. In der Frage der EU-Regionalpolitik haben die beiden Bundesländer bereits eng zusammengearbeitet,
informierte er. Weitere Kooperationsmöglichkeiten sieht Pröll beim Hochwasserschutz, weil Niederösterreich
und Sachsen-Anhalt ähnliche Ausgangssituationen vorfänden: "Wir haben uns über technische Möglichkeiten
des Hochwasserschutzes intensiv ausgetauscht." Auch die Kontakte auf Ebene der Hochschulen wolle man intensivieren,
so soll es etwa einen Austausch zwischen den Universitäten und Hochschulen in Sachsen-Anhalt und der IMC Fachhochschule
Krems geben. "Der heutige persönliche Kontakt ist eine gute Grundlage für eine noch engere Zusammenarbeit
in den kommenden Jahren", zeigte sich Landeshauptmann Pröll überzeugt.
Ministerpräsident Haseloff informierte über "eine Reihe von Investitionen aus Österreich bei
uns im Land", als Bundesland, das erst 1990 zur Bundesrepublik Deutschland gekommen sei, habe man aber durchaus
noch "Nachholbedarf auf den europäischen Märkten", daher seien die Kontakte noch "ausbaubar".
Bei der letzten Hochwasserkatastrophe seien auch Experten aus Österreich im Einsatz gewesen, nun gehe es darum,
"technische Lösungen zu finden, die nachhaltig wirken", meinte er. Im touristischen Bereich seien
aufgrund einer ähnlichen Ausgangssituation vor allem das Thema Garten und das Konzept "Klösterreich"
von Interesse für sein Bundesland, so Haseloff.
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