45 Tonnen schweren Transformatoren aus Linz werden transportiert und installiert
Wien (siemens) - Mitten im Dschungel auf den Fidschi-Inseln: das Wasserkraftwerk Monosavu. Hier wandeln vier Transformatoren
aus dem Siemens-Werk in Linz Strom, um ihn in die Städte Fidschis zu übertragen. Das gleiche Werk hat
bereits im Jahr 1979 die Vorgänger-Transformatoren nach Fidschi geliefert. Nach jahrzehntelangem Dauerbetrieb
müssen diese nun ersetzt werden. Ein Video zeigt, wie die neuen, 45 Tonnen schweren Kupferkolosse transportiert
und installiert wurden: http://siefb.at/trafos
- Kunde: FEA (Fiji Electricity Authority)
- Station: Wailoa Hydro Power Plant
- Lieferumfang: 4 Transformatoren, Leistung 25 MVA
- Umfassende Temperaturüberwachung, um dem tropischen Klima gerecht zu werden.
- Transport per LKW von Linz zum Nordseehafen Vlaardingen/NL. Weiter per Schiff
nach Singapur und dann auf einem zweiten Containerschiff nach Suva/Fidschi (6 Wochen auf hoher See). Von der Hauptstadt
Suva weiter per LKW durch sehr unwegiges, fast urwaldartiges Gelände.
- Die Straße zum Kraftwerk musste vor dem Transport ausgebessert und erneuert
werden, um überhaupt befahrbar zu sein. Ein Auto mit 4-Rad-Antrieb schafft die Strecke gewöhnlich in
2 Stunden. Pro Trafo hat der Transport einen ganzen Tag gedauert.
„Siemens ist einer der größten Transformatorenhersteller weltweit und bündelt eine traditionsreiche
Trafo-Kompetenz, die auf intensiven Forschungsaktivitäten basiert. Das Werk in Linz hat eine Exportquote von
über 80 Prozent, sodass diese Trafos weltweit zur Sicherung einer zuverlässigen Stromversorgung zum Einsatz
kommen. Wie auch auf Fidschi tragen die Transformatoren immer öfter zum weltweiten Ausbau der erneuerbaren
Energiesysteme bei“, erklärt Wolfgang Hesoun, Generaldirektor von Siemens Österreich.
Das Kraftwerk Monosavu versorgt heute schon rund 50% des Landes mit sauberem Strom aus Wasserkraft. Bis 2050 sollen
mindestens 90% des Stromes auf Fidschi aus erneuerbarer Energie gewonnen werden. Dazu wird weiter in den Ausbau
regenerativer Stromerzeugung investiert, anstatt auf Dieselgeneratoren zu setzen, wie es sonst auf Pazifikinseln
üblich ist.
Siemens-Trafos aus Linz kommen verstärkt auch in Windparks auf hoher See zum Einsatz: zum Beispiel die Erdungstransformatoren
für London Array, den größten Offshore-Windpark der Welt. Auch für andere Windparks – beispielsweise
Galloper und Gwynt y Mor – hat das Trafowerk in Linz bereits Erdungs- und Großtransformatoren geliefert.
|