Bis zu 4.000 Euro Elektro-Auto Förderung für Betriebe und Gemeinden
Wien (bmlfuw) - „Klimaschutz im Verkehr ist eine zentrale umwelt- und energiepolitische Herausforderung.
Elektrofahrzeuge können dabei wesentliche Beiträge zur Reduktion der Emissionen und des Energieverbrauchs
leisten, denn Elektromotoren arbeiten effizienter und sind vor Ort emissionsfrei. Wird der Strom noch dazu aus
erneuerbaren Energiequellen produziert, wird Mobilität nahezu ohne Emissionen und Schadstoffe möglich.“,
so Umweltminister Berlakovich anlässlich einer Fachveranstaltung zu 100 Jahre E-Mobilität bei der Österreichischen
Post.
Der Verkehrssektor in Österreich trägt zu rund einem Drittel der CO2-Emissionen bei und ist zu 95 Prozent
von fossilen Erdölimporten abhängig. Für diese Erdölimporte muss Österreich jährlich
bis 5 Milliarden Euro aufwenden.
Umweltfreundlichste Flotte Österreichs
Mit Unterstützung des Lebensministeriums, des klima:aktiv mobil Programms und des Klima- und Energiefonds
werden bei der Österreichischen Post AG bis 2015 über 1.000 Elektrofahrzeuge im umweltfreundlichen Zustelleinsatz
der Post unterwegs sein. Aktuell sind bereits 300 E-Fahrzeuge mit Unterstützung der klima:aktiv mobil Förderung
bzw. des Klima- und Energiefonds im täglichen Einsatz. „Seit dem Jahr 2011 werden alle Sendungen in Österreich
klimaneutral zugestellt. Diese Initiative – CO2 NEUTRAL ZUGESTELLT – ist der Beweis, dass man wirtschaftliches
Denken und umweltschonendes Handeln vereinen kann.“, so Walter Hitziger, Vorstand der Österreichischen Post.
100 Jahre Kompetenz bei Elektro-Mobilität
Am 15. Juni 1913 wurden von der damals k.k. österreichisch-ungarischen Post die ersten 29 Elektropaketwagen
in Wien eingesetzt. Diese Austro-Daimler Tudor Wagen aus Wiener Neustadt waren technisch sehr innovative Fahrzeuge,
denn sie wurden von Radnabenmotoren nach dem System Lohner-Porsche angetrieben. Gemeinsam haben Lebensministerium
und Post diese Pionierrolle für Elektromobilität in der Broschüre „100 Jahre Elektromobilität
bei der Österreichischen Post“ und dem Markenbuch „Die Geschichte der Elektromobilität“ dokumentiert.
Das Markenbuch mit der Broschüre als Gratisbeilage ist in allen Postfilialen erhältlich.
Immer mehr E-Fahrzeuge im Angebot
Das Marktangebot elektrischer Fahrzeuge ist in letzter Zeit stark gestiegen. Im Segment der elektrischen Fahrräder
(Pedelecs), in das bereits jedes zehnte in Österreich verkaufte Fahrrad fällt, ist die Auswahl am größten.
Aber auch im Bereich der elektrischen Pkw hat sich das Angebot deutlich erhöht: Aktuell werden in Österreich
bereits 12 Modelle von 9 verschiedenen Herstellern angeboten. Im Segment der Fahrzeuge mit einer Kombination von
Elektro- und Verbrennungsmotor, wie Plug-In Hybrid und Range Extender Fahrzeuge, gibt es bereits 4 Modelle. Einen
Überblick über die derzeit verfügbaren E-Fahrzeuge bietet die Website topprodukte.at.
Förderungen für E-Fahrzeuge
Das Lebensministerium forciert mit dem klima:aktiv mobil Förderprogramm die Einführung der Elektro-Mobilität.
Betriebe, Städte, Gemeinden, Tourismus- und Freizeitbranche sowie Vereine erhalten bei der Anschaffung eines
Elektro-Autos bis zu 4.000 Euro Förderung. Elektrofahrzeuge mit Reichweitenverlängerung und Plug-In Hybride
erhalten bis zu 3.000 Euro Förderung. Auch Hybrid-Pkw und Elektro-Scooter werden mit bis zu 800 Euro bzw.
bis zu 500 Euro gefördert. In der ersten klima:aktiv mobil Förderperiode (2007-2012) konnten in Summe
bereits 10.900 Elektrofahrzeuge mit rund 11 Millionen Euro unterstützt werden. „Ich lade daher alle Firmen
und Gemeinden ein so wie die Post AG die Angebote des Lebensministeriums zur Umsetzung der Elektro-Mobilität
in Anspruch zu nehmen, und damit Kosten zu sparen und klimafreundlich mobil zu sein.“ so Umweltminister Berlakovich
abschließend.
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