TU Wien und WK Wien: Wissenschaft und
 Wirtschaft besser vernetzen

 

erstellt am
20. 11. 13
14.00 MEZ

Seit 25 Jahren kooperieren TU Wien und WK Wien über gemeinsame Schnittstelle - 660 Projekte zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen wurden bisher realisiert
Wien (wkw) - Seit nunmehr 25 Jahren besteht zwischen WK Wien und TU Wien ein enges Kooperationsabkommen, das den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wiener Wirtschaft maßgeblich unterstützt. Mit Erfolg: Über 8000 Unternehmer haben seither an diversen Fachveranstaltungen und Workshops teilgenommen, 660 Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen wurden realisiert.

Das Ziel der gemeinsamen Kooperation ist die Anbahnung von F&E-Kooperationen, mit Schwerpunkt auf dem Wiener Raum, zu unterstützen und den Austausch zwischen den potentiellen Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft anzuregen. Mit Hilfe dieses Services werden TU-Experten für unternehmensspezifische Fragestellungen identifiziert und der Start von Kooperationsprojekten erleichtert - erfolgreich, wie ein Beispiel aus dem Bereich der Softwareentwicklung zeigt, das nun in einem Christian Doppler-Labor zum Produkt weiterentwickelt wird.

Forschungsquote durch Anreizsystem forcieren "Die erfolgreiche Kooperation zwischen TU Wien und WK Wien zeigt deutlich, dass die Wirtschaft eine noch engere Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung sucht. Denn dadurch entsteht Innovation, die Vorsprung bedeutet. Das bringt den gesamten Wirtschaftsstandort weiter, der durch Innovationsstärke gesamtwirtschaftliche Effekte auslöst", erklärt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, und verweist darauf, dass gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten in die Forschung investiert werden muss. "Laut Studien werden zwei Drittel des Wirtschaftswachstums durch Innovationen und technologischen Wandel ausgelöst. Wenn man hier den Sparstift ansetzt, wird es noch viel schwieriger die Wirtschaft anzukurbeln." Gerade Wiener Unternehmen geben österreichweit am meisten für Forschung und Entwicklung aus. Sie investieren jährlich rund 1,5 Milliarden Euro, das sind 34 Prozent der gesamten Forschungsausgaben der österreichischen Wirtschaft. Damit liegt die Forschungsquote in Wien mit 3,1 Prozent am BRP über dem österreichischen Durchschnitt von 2,8 Prozent. Erklärtes Ziel muss sein, die österreichweite Forschungsquote bis 2020 deutlich auf 3,7 Prozent anzuheben. Derzeit haben die skandinavischen Länder Finnland, Schweden und Dänemark die europaweit höchsten Forschungsquoten, auch Deutschland liegt noch vor Österreich.

Als größte naturwissenschaftlich-technische Forschungs- und Bildungseinrichtung Österreichs leistet die TU Wien einen wesentlichen Beitrag: Ihr gesellschaftlicher Auftrag besteht darin, in der Forschungstätigkeit gewonnene Erkenntnisse an die Gesellschaft zu deren Nutzen weiter zu geben. Die Erfolge belegen, dass die TU Wien entlang der Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung über angewandte Forschung in der Translation bis hin zur Anwendung einen herausragenden Beitrag zu Innovationen leistet. In ihrem Selbstverständnis als Forschungsuniversität deckt die TU Wien ein breites Spektrum in einer Vielzahl von Themen und Fragestellungen ab - von der abstrakten Grundlagenforschung und den fundamentalen Pfeilern der Wissenschaft bis hin zur angewandten technologischen Forschung und Kooperationen mit Wirtschaft und Industrie.

Hinsichtlich der künftigen Kooperation zwischen TU Wien und WK Wien hält Jank fest: "Wenn man sich ansieht, welche tollen Ergebnisse und Projekte die Zusammenarbeit bisher gebracht hat, gehe ich davon aus, dass wir auch noch die nächsten Jahrzehnte kooperieren werden. Diese Art des Wissenstransfers ist beispielgebend für moderne Strategien zur besseren Vernetzung von universitären Einrichtungen und Wirtschaft."

"Wir bieten unseren WissenschaftlerInnen ein Umfeld, das qualitativ hochwertige Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung gleichermaßen fördert. Die erfolgreiche Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien ermöglicht es, Innovation als gemeinsame Aufgabe von Universität und Unternehmen wahrzunehmen", bestätigt Forschungsvizerektor Johannes Fröhlich den Kurs.

 

 

 

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