Seit 25 Jahren kooperieren TU Wien und WK Wien über gemeinsame Schnittstelle - 660 Projekte
zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen wurden bisher realisiert
Wien (wkw) - Seit nunmehr 25 Jahren besteht zwischen WK Wien und TU Wien ein enges Kooperationsabkommen,
das den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wiener Wirtschaft maßgeblich unterstützt. Mit
Erfolg: Über 8000 Unternehmer haben seither an diversen Fachveranstaltungen und Workshops teilgenommen, 660
Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen wurden realisiert.
Das Ziel der gemeinsamen Kooperation ist die Anbahnung von F&E-Kooperationen, mit Schwerpunkt auf dem Wiener
Raum, zu unterstützen und den Austausch zwischen den potentiellen Kooperationspartnern aus Wirtschaft und
Wissenschaft anzuregen. Mit Hilfe dieses Services werden TU-Experten für unternehmensspezifische Fragestellungen
identifiziert und der Start von Kooperationsprojekten erleichtert - erfolgreich, wie ein Beispiel aus dem Bereich
der Softwareentwicklung zeigt, das nun in einem Christian Doppler-Labor zum Produkt weiterentwickelt wird.
Forschungsquote durch Anreizsystem forcieren "Die erfolgreiche Kooperation zwischen TU Wien und WK Wien zeigt
deutlich, dass die Wirtschaft eine noch engere Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung sucht. Denn dadurch
entsteht Innovation, die Vorsprung bedeutet. Das bringt den gesamten Wirtschaftsstandort weiter, der durch Innovationsstärke
gesamtwirtschaftliche Effekte auslöst", erklärt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer
Wien, und verweist darauf, dass gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten in die Forschung investiert werden
muss. "Laut Studien werden zwei Drittel des Wirtschaftswachstums durch Innovationen und technologischen Wandel
ausgelöst. Wenn man hier den Sparstift ansetzt, wird es noch viel schwieriger die Wirtschaft anzukurbeln."
Gerade Wiener Unternehmen geben österreichweit am meisten für Forschung und Entwicklung aus. Sie investieren
jährlich rund 1,5 Milliarden Euro, das sind 34 Prozent der gesamten Forschungsausgaben der österreichischen
Wirtschaft. Damit liegt die Forschungsquote in Wien mit 3,1 Prozent am BRP über dem österreichischen
Durchschnitt von 2,8 Prozent. Erklärtes Ziel muss sein, die österreichweite Forschungsquote bis 2020
deutlich auf 3,7 Prozent anzuheben. Derzeit haben die skandinavischen Länder Finnland, Schweden und Dänemark
die europaweit höchsten Forschungsquoten, auch Deutschland liegt noch vor Österreich.
Als größte naturwissenschaftlich-technische Forschungs- und Bildungseinrichtung Österreichs leistet
die TU Wien einen wesentlichen Beitrag: Ihr gesellschaftlicher Auftrag besteht darin, in der Forschungstätigkeit
gewonnene Erkenntnisse an die Gesellschaft zu deren Nutzen weiter zu geben. Die Erfolge belegen, dass die TU Wien
entlang der Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung über angewandte Forschung in der Translation
bis hin zur Anwendung einen herausragenden Beitrag zu Innovationen leistet. In ihrem Selbstverständnis als
Forschungsuniversität deckt die TU Wien ein breites Spektrum in einer Vielzahl von Themen und Fragestellungen
ab - von der abstrakten Grundlagenforschung und den fundamentalen Pfeilern der Wissenschaft bis hin zur angewandten
technologischen Forschung und Kooperationen mit Wirtschaft und Industrie.
Hinsichtlich der künftigen Kooperation zwischen TU Wien und WK Wien hält Jank fest: "Wenn man sich
ansieht, welche tollen Ergebnisse und Projekte die Zusammenarbeit bisher gebracht hat, gehe ich davon aus, dass
wir auch noch die nächsten Jahrzehnte kooperieren werden. Diese Art des Wissenstransfers ist beispielgebend
für moderne Strategien zur besseren Vernetzung von universitären Einrichtungen und Wirtschaft."
"Wir bieten unseren WissenschaftlerInnen ein Umfeld, das qualitativ hochwertige Grundlagen- und anwendungsorientierte
Forschung gleichermaßen fördert. Die erfolgreiche Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien ermöglicht
es, Innovation als gemeinsame Aufgabe von Universität und Unternehmen wahrzunehmen", bestätigt Forschungsvizerektor
Johannes Fröhlich den Kurs.
|