Wien (bmeia) - Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) legt auf den weltweiten Kampf gegen die
Seuche HIV/AIDS ein Hauptaugenmerk. Der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) ist es ein besonderes
Anliegen, UNDP-Projekte zur Bekämpfung dieser globalen Krankheit zu unterstützen.
Österreich finanziert mit rund einer halben Million Euro nunmehr das UNDP-Projekt ‚HIV, Gleichbehandlung der
Geschlechter und sexuelle sowie reproduktive Gesundheit und Rechte für Frauen‘. Das Projekt befasst sich mit
der diskriminierenden Stellung der Frau in verschiedenen Rechtsordnungen sowie der Verflechtung von sexueller Gewalt
gegen Frauen, HIV und Alkoholmissbrauch u.a. in den Schwerpunktländern der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Albanien, Armenien, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Kosovo, Moldau, Mosambik, Nicaragua, Serbien und Uganda
für die Periode 2013 bis 2015. „Der Fokus wird dabei auf Frauen und Mädchen gelegt, die bereits mit
dem HIV-Virus infiziert sind. Dabei kommt auch der Rolle von Männern und Buben, die die sexuellen Rechte und
die reproduktive Gesundheit von Frauen unterstützen sollen, besondere Bedeutung zu“, so Vizekanzler und Außenminister
Michael Spindelegger.
Wenngleich das im Jahr 2000 auf internationaler Ebene vereinbarte Millenniums-Entwicklungsziel zwischen 1990 und
2015 die Sterblichkeitsrate von Müttern um drei Viertel zu senken nicht erreicht werden wird, muss die Verbesserung
der Gesundheitsversorgung von Frauen und der allgemeine Zugang zu reproduktiver Gesundheit auch in Zukunft ein
zentrales Anliegen bleiben: „Die Internationale Gemeinschaft arbeitet bereits an einer Post-2015-Entwicklungsagenda,
in die auch österreichische Anliegen wie die Berücksichtigung von Frieden und Sicherheit, demokratischer
Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit, Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte Eingang finden sollen“,
so Spindelegger abschließend.
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