Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit hat oberste Priorität – Österreich und die Slowakei
verbinden gute nachbarschaftliche Beziehungen
Wien (bpd) - "Österreich und die Slowakei verbinden gute nachbarschaftliche Beziehungen, die wir
weiter fortführen wollen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 18.11. nach dem Arbeitsgespräch
mit seinem slowakischen Amtskollegen Robert Fico im Bundeskanzleramt. "Wir arbeiten auch auf europäischer
Ebene gut zusammen. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit muss in Europa höchste Priorität haben“,
so Faymann. Für die Slowakei mit einer der höchsten Jugendarbeitslosenrate in der EU sei das besonders
wichtig. Österreich gelte mit seiner Jugendgarantie bereits als Beispiel für ganz Europa.
Beide bekannten sich auch zur Notwendigkeit einer Finanztransaktionssteuer. Es sei daher wichtig, dass die Finanzminister
die Arbeiten auf europäischer Ebene zügig vorantreiben, so Faymann.
Besprochen wurde ebenso die allfällige Abhaltung eines Wirtschaftsforums als Ausdruck der ausgezeichneten
Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und der Slowakei.
Der Bundeskanzler brachte auch die großen Bedenken gegenüber der Nutzung von Kernkraft generell und
im Besonderen über das grenznahe Kernkraftwerk Mochovce und dessen geplanten Ausbau zum Ausdruck. "Österreich
wird weiterhin gegenüber der Europäischen Kommission auf die strikte Einhaltung aller EU-Umweltauflagen
durch die Slowakei drängen. Auch der bilaterale Dialog auf Expertenebene muss noch intensiviert werden",
sagte der Kanzler abschließend.
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