Innsbruck: Beteiligungsbericht 2013

 

erstellt am
19. 11. 13
14.00 MEZ

475 Mio. Euro Umsätze und sichere Arbeitsplätze für 4.724 Menschen
Innsbruck (rms) - Innsbruck ist in vielerlei Hinsicht eine lebenswerte Stadt: Eine gut ausgebaute Infrastruktur – vom öffentlichen Nahverkehr bis hin zur Trinkwasserversorgung –, leistbare Wohnungen, ein breites Kultur- und Sportangebot sowie ein dichtes Netz an Pflege- und Betreuungseinrichtungen für SeniorInnen und Pflegebedürftige.

Um diese Leistungen sicherzustellen, ist die Stadt Innsbruck neben ihrer Verwaltungstätigkeit an insgesamt 24 Unternehmen beteiligt.

Die Wirtschaftsdaten werden jährlich im Beteiligungsbericht zusammengefasst, der nun die Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2012 enthält: Umsätze von 475 Millionen Euro, Investitionen in Höhe von 167,2 Mio. Euro, ein Anlagevermögen von 2,75 Milliarden Euro und 3.302 Arbeitsplätze sind die beeindruckenden Eckpunkte des Berichts.

Am 18.11. stellten Beteiligungsreferentin Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Finanzdirektor Dr. Thomas Pühringer und Abteilungsleiter-Stellvertreter Mag. Johannes Verdross (Allgemeine Finanzverwaltung und Beteiligungen) im Rahmen eines Pressegespräches den Beteiligungsbericht vor, der heuer in neuem und wesentlich übersichtlicheren Design erscheint.

„Die Stadt Innsbruck bietet über die Beteiligungen viele zentrale Leistungen an, daher ist es wichtig, die enge Verknüpfung der Stadt als Eigentümerin mit ihren Beteiligungen transparent und übersichtlich aufzuzeigen“, erläutert Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer die Bedeutung des Beteiligungsberichtes. „Es ist eine sehr positive Entwicklung, dass wir mit dem gemeinderätlichen Beteiligungsausschuss ein starkes Instrument eingerichtet haben, das die Tochterunternehmen wieder näher an die Eigentümer heranführt. Unternehmensverantwortliche präsentieren dort ihre Erkenntnisse und ihre Arbeit, wodurch das Informationsbedürfnis des Gemeinderates gegenüber den Aufsichtsräten besser befriedigt wird.“

Die Aufsichtsratsmitglieder in den Beteiligungen und Tochterunternehmen selbst erhalten zudem qualifizierte Schulungen. „Die Aufsichtsräte sind nicht nur den Gesellschaften verpflichtet, sondern natürlich auch den BürgerInnen. Wir veranstalten nun eine Enquete, die die Kenntnisse der Aufsichtsratsmitglieder für ihre Aufgabengebiete weiter vertiefen wird“, erklärt Abteilungsleiterstellvertreter Verdross.

„Unser Dank gilt den zahlreichen Aufsichtsräten, besonders den ehrenamtlich Tätigen, die nicht leicht zu finden sind“, so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer. „Sie stellen sich in den verschiedensten Gesellschaften in den Dienst der Sache und tragen dabei eine große Verantwortung.“

24 Beteiligungen – Verlässliche Partner für die InnsbruckerInnen
Zu den städtischen Beteiligungen gehören unter anderem die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB), die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB), der Flughafen Innsbruck, das Tiroler Landestheater, die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) und die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD): Insgesamt sind es 24 Beteiligungen in den Bereichen „Versorger, Technik“, „Verkehr“, „Sport- und Veranstaltungszentren, Wirtschaft“, „Immobilien“ sowie „Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur“.

Gegenüber dem Vorjahr haben sich einige Veränderungen ergeben: Die städtische Beteiligung am Zukunftszentrum in Höhe von einem Prozent wurde an das BFI Tirol Bildung verkauft. Der Anteil am Innsbrucker Stadtmarketing wurde auf 49 Prozent erhöht.

Im Zuge der Umstrukturierung ist der Verein Jugendhilfe nicht mehr unter den städtischen Beteiligungen zu finden, sondern wird nun wie die städtischen Jugendzentren von den ISD getragen.

Investitionsvolumen stärkt die Wirtschaft
Zahlreiche Betriebe, an denen die Stadt heute als Eigentümerin beteiligt ist, waren früher als städtische Dienststellen organisiert – etwa die Altenbetreuung. Im Unterschied zu anderen Gebietskörperschaften wurden in Innsbruck aber nicht Schulden ausgelagert, sondern die Dienstleistungen und auch das dafür notwendige Vermögen.

Die große Bedeutung der Beteiligungsunternehmen zeigt sich an den aktuellen Zahlen: 2012 wurden in den städtischen Beteiligungen ingesamt 475 Millionen Euro an Umsätzen erzielt sowie 167,2 Mio. Euro investiert. Dem stehen seitens der Stadt selbst Umsätze von 339,1 Millionen Euro und Investitionen von 44,5 Millionen Euro gegenüber.

In die Beteiligungen flossen 2012 durch die Stadt Innsbruck insgesamt 88,7 Mio. Euro. Dieser Betrag gliedert sich auf in 22,4 Mio. Euro Betriebszuschüsse (Deckung der Abgänge der strukturdefizitären Gesellschaften wie ISD, Landestheater oder IVB), 22,9 Mio. Euro Investitionszuschüsse (z. B. Regionalbahn der IVB) und 43,4 Mio. Euro Leistungsentgelte. Diese ergeben sich insbesondere durch die Dienstleistungen der IKB, zum Beispiel Abfallentsorgung.

8,7 Mio. Euro flossen von den Beteiligungen an die Stadt zurück: 7,1 Mio. Euro Gewinne (besonders seitens der IKB, des Flughafens Innsbruck oder der TIGEWOSI) und 1,6 Mio. Euro an Leistungsentgelten, etwa durch die Haftungsprämie der IKB. „Gerade die Zahlen des Flughafens Innsbruck, der im Gegensatz zu vielen anderen Flughäfen Gewinn abwirft, geben Anlass zur Freude“, so Finanzdirektor Pühringer.

Leistungsdaten 2012 der Beteiligungsunternehmen
Umsätze: 475,0 Mio. Euro
Arbeitsplätze: 3.302
Investitionen: 167,2 Mio. Euro
Anlagevermögen: 2,75 Mrd. Euro



Starke Arbeitgeber für 4.724 Menschen
3.302 ArbeitnehmerInnen finden in den städtischen Beteiligungen einen verlässlichen Arbeitsplatz. „Gemeinsam sichert die Stadt mit ihren Beteiligungen 4.724 Arbeitsplätze“, betont die Bürgermeisterin den Stellenwert als Arbeitgeber. 74 Lehrlinge finden in den Beteiligungen eine Ausbildungsstätte, die Stadt Innsbruck selbst beschäftigt 12 Lehrlinge. Es werden besondere Anstrengungen unternommen, verstärkt sowohl Lehrstellen als auch Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen.

 

 

 

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