Landeshauptmann Pühringer würdigt verstorbenen Landeskulturpreisträger: "Großartige,
stets bescheiden gebliebene Künstlerpersönlichkeit"
Linz (lk) - Das Land Oberösterreich trauert um den Maler, Grafiker und Landeskulturpreisträger Heinz
Göbel, der in Frankenburg am Hausruck gelebt hat und am Wochenende im 66. Lebensjahr verstorben ist. „Oberösterreich
verliert mit Heinz Göbel eine großartige, stets bescheiden gebliebene Künstlerpersönlichkeit,
die trotz vieler, auch internationaler Erfolge immer eng mit unserem Bundesland verbunden geblieben ist“, so Landeskulturreferent
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. „Er hatte von Anfang eine ganz persönliche, unverwechselbare Bildsprache,
hat sich aber ständig weiterentwickelt und ist dabei nie stehen geblieben.“ Alle seine Arbeiten zeugten von
einer engen Verbundenheit mit dem Landschaftlichen. Was Heinz Göbel auf seinen Bildern darstellte, war aber
nicht die Wiedergabe einer bestimmten Landschaft oder Gegend, sondern waren vielmehr Impressionen von Bergen, Tälern,
Seen, Flüssen, Weiten und Wolkenstimmungen.
Der Künstler wurde 1947 in Salzburg geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei
Prof. Maximilian Melcher, hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland absolviert, u.a. auch im OÖ. Landesmuseum,
und wurde mehrfach ausgezeichnet. Er war gerne in der Natur, reiste gerne und war begeisterter Bergwanderer und
Bergsteiger.
2011 würdigte das Land Oberösterreich Heinz Göbels Lebenswerk mit dem Landeskulturpreis für
Bildende Kunst. Die Jury unterstrich in ihrer Begründung vor allem auch seinen Beitrag für eine Entwicklungsperspektive
der österreichischen Malerei seit den 1980er Jahren.
Von September 2012 bis September 2013 war eine Auswahl von Heinz Göbels Werken, beginnend von grafischen Arbeiten
aus dem Jahr 1984 bis zu jüngeren Arbeiten auf Papier und Leinwand, im Foyer des Landeshauptmanns im Linzer
Landhaus zu sehen.
„Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Maria Moser und seinen Kindern, Tochter Lena und Sohn Dominik Göbel“,
so Pühringer abschließend.
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