Innsbruck (rms) - Grund zur Freude hatten am 29.11. sowohl der Verein “Akademie St. Blasius“ als auch die Künstlerin
Mag.ª Laila Alina Reischer. Beiden wurde im Rahmen eines Festaktes von Bürgermeisterin Mag.ª Christine
Oppitz-Plörer und Vizebürgermeister Christoph Kaufmann der mit 9.000 Euro dotierte „Arthur-Haidl-Preis
2013“ überreicht. Zur feierlichen Vergabe waren neben Preisstifterin Dr.in Roswitha Stiegner und Dr. Wilhelm
Batlehner auch der ehemalige Landtagspräsident Prof. Ing. Helmut Mader sowie GemeinderätInnen und zahlreiche
Kulturfreunde in den Bürgersaal des Historischen Rathauses gekommen. Auch die beratenden Jurymitglieder, der
Rektor der Universität Innsbruck Univ.-Prof. Dr. h.c. Tilmann Märk und Kulturamtsleiter Horst Burmann,
wohnten der Verleihung bei.
„Die Kunst und die Kultur haben in unserer Stadt eine lange Tradition“, erklärte Bürgermeisterin Oppitz-Plörer
in ihrer Ansprache: „Innsbruck pulsiert als urbanes Zentrum mit einem Kulturreichtum inmitten einer herrlichen
alpinen Kulisse.“ Weiters hielt sie fest, dass Kultur nicht ohne Unterstützung auskomme. „Ich freue mich daher
besonders, heute den Arthur-Haidl-Preis bereits zum zehnten Mal vergeben zu dürfen“, fuhr die Bürgermeisterin
fort.
Preisstifterin Stiegner fügte hinzu: „Vom ,Arthur-Haidl-Preis‘ geht ein besonderer Glanz aus, der heuer –
zum zehnjährigen Jubiläum – eine noch größere Strahlkraft hat“. Außerdem bedankte sie
sich bei allen, die zur wunderbaren Verleihung des Preises jedes Jahr mithelfen. Als Sprecher der Jury hob Rektor
Märk die hervorragenden Anträge hervor, die für den diesjährigen „Arthur-Haidl-Preis“ eingereicht
wurden. „Sowohl die ,Akademie St. Blasius“ als auch die Künstlerin Laila Alina Reischer bereichern mit ihren
Beiträgen das kulturelle Leben der Stadt Innsbruck“, so Märk.
Der am höchsten dotierte Förderpreis der Stadt Innsbruck geht heuer zu gleichen Teilen an die beiden
PreisträgerInnen. Insgesamt wurden 15 Projekte eingereicht. Um den Arthur-Haidl-Preis können sich engagierte,
junge Personen und Vereine, die in den Bereichen Kultur, Jugend, Traditionspflege, Bildung und Geisteswissenschaften
Initiativen gesetzt haben, bewerben. Der geleistete Beitrag zum Wohl und Ansehen der Stadt Innsbruck steht bei
der Preisvergabe im Vordergrund.
Verein „Akademie St. Blasius“
Das Orchester mit Sitz in Innsbruck besteht seit 1995 aus erfahrenen MusikerInnen, das mit jungen InstrumentalistInnen
immer wieder ergänzt wird. Schwerpunkte setzt der Verein vor allem in die Stärkung der Europaregion Tirol
mit den drei Tiroler Landesteilen, die Förderung junger heimischer SolistInnen oder die Aufführung unbekannter
Meisterwerke sowie internationaler zeitgenössischer KomponistInnen. Eine zentrale Rolle kommt darüber
hinaus der Beschäftigung mit neuer Musik aus Tirol oder mit der Tiroler Musikgeschichte zu. Auch die Zusammenarbeit
mit heimischen und internationalen SolistInnen wird forciert. Das Orchester trat bereits bei den Klangspuren Schwaz,
Academia Vocalis in Wörgl und in Südtirol auf. Auch bei der Verleihung des „Arthur-Haidl-Preises“ sorgte
die Akademie für die musikalische Untermalung.
Die Künstlerin Laila Alina Reischer
1980 geboren, studierte Laila Alina Reischer bis 2004 Internationale Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck und
ging für ein Semester an das renommierte „Lee Strasberg Theatre Institute“ nach Los Angeles. Dort studierte
sie Film und Schauspiel. Seit 2011 ist sie Mitglied im Verband Österreichischer Drehbuchautoren und schrieb
die Drehbücher für die Filme „Avalon“ (2008) und „Eisland“ (2010), die auch verfilmt und international
präsentiert wurden. Ihr aktuelles Filmprojekt „STIGMA“ handelt von Tiroler Heimkindern und ist gerade in Planung.
Auch als Schauspielerin war sie an mehreren Filmproduktionen beteiligt, unter anderem auch im „Tatort“. Für
ihre Nebenrolle im Film „22:43 – Das Schicksal hat einen Plan“ erhielt sie beim „New York City International Filmfestival“
die höchste Auszeichnung. Einen Auftritt hatte sie zudem im Kurzfilm „The Fencers“, der mit internationaler
Starbesetzung – beispielsweise wirkte Noah Huntley („Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“) mit
– in Innsbruck gedreht wurde. Laila Alina Reischer ist es ein Anliegen, Kulturprojekte im Raum Innsbruck und Tirol
zu planen und zu realisieren.
Ein Rückblick
2004 wurde der Preis von Roswitha Stiegner, Tochter des ehemaligen Innsbrucker Vizebürgermeisters und Landesjugendreferenten
Reg.-Rat Arthur Haidl, gestiftet und erstmals vergeben. Der erster Preisträger war damals der junge Innsbrucker
Literat Mag. Thomas Schafferer. 2005 ging der Preis an Roland Maurmair, 2006 an Florian Hackspiel, 2007 an Stefan
Alois Schwarzenberger und 2008 an den Verein Jugendland. Im Jahr 2009 wurde das Projekt „Junge UNI Innsbruck“ und
2010 das Kammerorchester „InnStrumenti“ für die Reihe „Junge Solisten am Podium“ mit dem begehrten Preis ausgezeichnet.
2011 konnte sich der Verein „Sprachinsel - Forum für interkulturelles Lernen“ über den Arthur-Haidl-Preis
der Stadt Innsbruck freuen und im letzten Jahr wurden der Verein „Die Bäckerei – Kulturbackstube“ und die
Initiative „Free Beat Company“ geehrt.
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