Atelierplatz im Künstlerhaus Büchsenhausen geht an Vlad Morariu
Innsbruck (rms) - Die Kunst zu unterstützen ist der Stadt Innsbruck ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam
mit dem Künstlerhaus Büchsenhausen fördert das städtische Kulturamt deshalb im Bereich „Kultur
interdisziplinär“ alljährlich talentierte KünstlerInnen. Dieses Jahr ging das mit 4.000 Euro dotierte
Stipendium an Vlad Morariu, der sich mit Institutionskritik beschäftigt. Als Abschluss und Ergebnis des Arbeitsjahres
in Innsbruck präsentiert der Künstler im Juni 2014 eine Ausstellung. Am 02.12. gratulierten Bürgermeisterin,
Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Mag.a Natalie Pedevilla (Referat „Kultur – Konzepte und Veranstaltungen“) und
Leiter des Künstlerhauses Büchsenhausen Andrei Siclodi zur Förderung des Atelierplatzes im Künstlerhaus
Büchsenhausen.
Das Fellowship-Programm
Seit dem Frühjahr 2003 findet das internationale Fellowship-Programm für Kunst und Theorie im Künstlerhaus
Büchsenhausen statt. Zwei Jahre später – im Jahr 2005 – entschloss sich die Stadt Innsbruck, dieses Programm
mit einem jährlichen Arbeitsstipendium mit über 4.000 Euro zu unterstützen. Dem Programm liegt die
Idee zugrunde, vor Ort einen Produktions- und Diskussionskontext zu generieren, in dem KünstlerInnen und TheoretikerInnen
überregionale Kunst- und Gesellschaftsdiskurse mit lokalen Themen in Zusammenhang bringen und reflektieren.
Gleichzeitig wird die Möglichkeit eines künstlerischen Experimentierlabors gewahrt, wodurch Neues ausprobiert
werden kann.
Die Fellows werden nach einem offenen Bewerbungsverfahren von einer Fachjury ausgewählt. Sie kommen für
einen Zeitraum von zwei Semestern nach Büchsenhausen, wo sie am eingereichten Projekt arbeiten und diesen
Prozess in öffentlichen Veranstaltungen diskursiv begleiten.
Vlad Morariu
Vlad Morariu ist 1983 geboren und als Theoretiker, Kurator und Kunstkritiker in London tätig. Er hat Philosophie
studiert und arbeitet derzeit an den abschließenden Recherchen für seine Doktorarbeit an der Loughborough
University School of the Arts, die sich mit der gegenwärtigen Situation und den Möglichkeiten institutioneller
Kritik befasst. Er hat Arthur Dantos Werk „Transfiguration of the Commonplace. A Philosophy of Art“ ins Rumänische
übersetzt (Idea, 2012) und Texte und Interviews in verschiedenen Sammelbänden veröffentlicht, etwa
„Atlas of Transformation“ (JRP-Ringier, 2010) oder „Crisis, Rupture and Anxiety“ (Cambridge Scholars Publishing,
2012). Morariu ist seit 2011 Mitglied der Plattform ArtLeaks und seit 2007 für die Zeitschrift Idea Art +
Society tätig.
Bisherige StipendiatInnen
Bisher förderte die Stadt Innsbruck im Rahmen des internationalen Fellowship-Programms für Kunst und
Theorie im Künstlerhaus Büchsenhausen folgende KünstlerInnen:
2012 Kevin Dooley
2011 Ivana Marjanovic
2010 Susanne Martha Winterling
2009 Michael Hieslmair
2008 Lieven de Boeck
2007 Ursula Hansbauer und Wolfgang Konrad
2006 Alison Gerber
2005 Evren Uzer und Otto von Busch
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