Menschen mit Behinderung: Land Vorarlberg
 setzt Weg der Inklusion fort

 

erstellt am
02. 12. 13
10.30 MEZ

LH Wallner: "Im Mittelpunkt stehen gleichwertige Lebenschancen" – 20. Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung am Dienstag (3. Dezember)
Bregenz (vlk) - Barrieren beseitigen, Benachteiligte mitnehmen, gleichwertige Lebenschancen eröffnen und den Weg der Inklusion weiter konsequent fortsetzen. So skizzieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Bernhard den eingeschlagenen Kurs, den das Land verfolgt, um Menschen mit Behinderung in Vorarlberg optimal zu unterstützen. "Vorarlberg setzt sich für ein Miteinander am beruflichen und gesellschaftlichen Leben von Menschen mit Behinderung ein", betont der Landeshauptmann vor dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, der am 03.12. bereits zum 20. Mal gefeiert wird.

Vorarlberg sei auf dem Weg der Inklusion schon sehr weit, zeigt sich Wallner mit der Entwicklung zufrieden. "Es geht voran, weil alle beteiligten Partner in dem Bereich engagiert zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit oder ohne Behinderung in seiner Einzigartigkeit sowie das Ziel der Chancengleichheit. Es geht darum, Türen zu öffnen, Barrieren abzubauen und Brücken zu errichten. Hinter diesem Ansatz steht auch das Land als verlässliche und starke Kraft", bekräftigt der Landeshauptmann.

Das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung muss noch mehr zu etwas ganz Selbstverständlichem werden, ergänzt Landesrat Bernhard: "In diese Richtung zielen auch viele Aktivitäten des Landes, welche die Sensibilität erhöhen und die Solidarität stärken wollen. Ob Inklusion gelingt, hängt nämlich in hohem Maße auch von persönlicher Einstellung und innerer Haltung jeder und jedes Einzelnen von uns ab".

Vorarlberg als Vorreiter
Deutlich früher als andere Regionen konnte Vorarlberg in Sachen Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung wichtige Impulse und Akzente setzen. So beinhaltete bereits das 1964 erlassene Vorarlberger Behindertengesetz einen Anspruch auf Chancengleichheit. Für den bundesweit beispielgebenden Aufbau des Behindertenwesens war das Gesetz deshalb so wichtig, weil es die Unterstützung von Dienstleistungen privater Einrichtungen gesetzlich absicherte und einen unbürokratischen Vollzug ermöglicht hat. Eine österreichweite, ja wenn nicht sogar europaweite Pionierrolle nahm Vorarlberg später auch bei der Integration von Menschen mit Behinderung am freien Arbeitsmarkt ein. Bereits in der Mitte der 70er Jahre hatte sich hierzulande die Erkenntnis durchgesetzt, dass – wenn es die Umstände erlauben – Menschen mit Behinderung am offenen Arbeitsmarkt integriert werden müssen, weil sich nur so ein höchstmögliches Maß an Selbstbestimmung und Eigenverantwortung erreichen lässt. Als "weiteren Meilenstein" bezeichnet Landeshauptmann Wallner das 2006 in Kraft getretene Chancengesetz. "Zahlreiche wichtige Impulse der damals noch im Entstehen begriffenen UN-Behindertenrechtskonvention wurden darin aufgegriffen", so Bernhard.

"Weg der Inklusion engagiert fortsetzen"
Der Weg der Inklusion werde in Vorarlberg weiter engagiert fortgesetzt, versichern Wallner und Bernhard. Eine Schlüsselrolle würde dabei weiterhin den Familien und den vielen in dem Bereich freiwillig Engagierten zukommen. Eine detaillierte Aufstellung aller Leistungen für Menschen mit Behinderung in Vorarlberg ist unter http://www.behinderung-vorarlberg.at abrufbar.

 

 

 

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