Wirtschaftskammern und Eurochambres sind unverzichtbare Partner und Unterstützer bei der
Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
Wien (pwk) - "Die Wirtschaftskammern sind unverzichtbare Partner und Unterstützer bei der Bewältigung
der viel zu hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa", betonten Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl
und Richard Weber, Präsident der Industrie- und Handelskammer Saarland und designierte neuer Präsident
der Europäischen Wirtschaftskammern Eurochambres, bei einem Treffen in Wien. Dabei wurden gemeinsame Ziele
und Schwerpunkte für eine verstärkte Zusammenarbeit auf europäischer Ebene vor allem in den Bereichen
Jugendbeschäftigung, Aus- und Weiterbildung, Stärkung des Unternehmertums und von KMU sowie Internationalisierung
festgelegt.
"In vielen europäischen Ländern spielen Kammern eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und
Bereitstellung von beruflicher Aus- und Weiterbildung. Sie arbeiten eng mit Unternehmen zusammen und setzen auf
praxisorientierte Ausbildung durch Training-on-the-Job. Dieses Modell der dualen Ausbildung ist zu Recht zum Vorzeigemodell
für ganz Europa geworden. In Europa geht es insbesondere auch darum, von den Besten zu lernen und die Kammern
haben hier einiges anzubieten", betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl.
"Die Kammern haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie Lösungen für die großen Herausforderungen
bieten, vor denen Europa gerade steht. Als Eurochambres-Präsident möchte ich die Rolle der Kammern als
Stimme der Wirtschaft und Partner der Politik auf EU-Ebene weiter stärken. Mir geht es darum, die Position
von Eurochambres auf dem europapolitischen Parkett in Kernthemen wie Mittelstand, Innovation oder Bildung auszubauen",
so der ab Jänner 2014 amtierende Eurochambres-Präsident Weber.
Einig waren sich Leitl und Weber, dass die Betriebe nur dann wieder mehr Arbeitsplätze schaffen können,
wenn sich die Wirtschaftsaussichten verbessern und es ausreichend Instrumente für Wachstum und Investitionen
gibt. Auf EU-Ebene wollen sich WKÖ und DIHK daher auch gemeinsam verstärkt dafür einsetzen, dass
Unternehmen optimale Rahmenbedingungen vorfinden: das betrifft sowohl Bürokratieabbau, eine vernünftige
und maßvolle Regulierung, eine wirtschaftsverträgliche Umwelt- und Energiepolitik, aber auch KMU-Förderung
durch einen verbesserten Zugang zu Finanzierung. Zudem müsse die Attraktivität des Industriestandortes
Europa gesteigert werden.
Weber verwies auch auf die enge Zusammenarbeit zwischen WKÖ und DIHK - sowohl bilateral als auch im europäischen
Kammerdachverband Eurochambres. Er dankte Christoph Leitl als Eurochambres-Ehrenpräsident und Martha Schultz
als Vizepräsidentin der WKÖ und von Eurochambres für die vertrauensvolle Zusammenarbeit: "Bei
der Umsetzung meiner Ziele für Eurochambres kann ich mir keine bessere Unterstützung vorstellen. Ich
bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel für Eurochambres und für Europa erreichen können."
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