Wien (statistik austria) - Ende August 2013 wiesen die 61.389 Ein- und Mehrbetriebs- unternehmen (+0,8% im Vorjahresvergleich)
des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 928.415 unselbständig Beschäftigte
(-1,5%) auf. Diese konnten in der Berichtsperiode Jänner bis August 2013 Umsatzerlöse in der Höhe
von 163,6 Mrd. Euro (-1,8%) realisieren. Im Bau wurden von den 31.791 Unternehmen (+0,8%) im selben Zeitraum 23,7
Mrd. Euro (-3,5%) umgesetzt, wie aktuelle Daten von Statistik Austria zeigen.
Unternehmen: Beschäftigten- und Umsatzrückgang
Ende August 2013 waren in den 61.389 Unternehmen (+0,8% gegenüber August 2012) des gesamten Produzierenden
Bereichs insgesamt 928.415 unselbständig Beschäftigte (-1,5%) tätig. Für diese Arbeitnehmer
musste in der Berichtsperiode Jänner bis August 2013 eine Brutto-Verdienstsumme (inklusive Brutto-Sonderzahlungen
und Brutto-Abfertigungen) von 22,6 Mrd. Euro aufgewendet werden (+1,8% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum).
Die Umsatzerlöse erreichten in diesem Zeitraum 163,6 Mrd. Euro und lagen damit um 1,8% unter dem Vorjahresniveau.
Somit setzte ein Unternehmen des Produzierenden Bereichs in der aktuellen Berichtsperiode mit durchschnittlich
15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund 2,7 Mio. Euro um. Die Exportintensität, definiert als das Verhältnis
des Auslandsumsatzes zum Gesamtumsatz, lag im gesamten Produzierenden Bereich bei durchschnittlich 45,5%.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren"
(inklusive Bergbau), in dem Ende August 2013 mit 25.207 rund zwei Fünftel (41,1%) aller Unternehmen und rund
zwei Drittel (608.462 bzw. 65,5%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs tätig
war. Diese erzielten von Jänner bis August 2013 mit 112,3 Mrd. Euro auch 68,6% des gesamten Umsatzes. Die
31.791 Unternehmen des Baus (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen einem Anteil von 51,8% und erwirtschafteten
mit 275.180 bzw. 29,6% der unselbständig Beschäftigten von Jänner bis August 2013 einen Umsatz in
der Höhe von 23,7 Mrd. Euro (anteilig 14,5%).
Betriebe: Rückgang bei Beschäftigung, Arbeitsvolumen und Produktion
Produzierender Bereich insgesamt: Beschäftigung -1,4%, Arbeitsvolumen -1,3%, Produktion -2,0%
Mit Ende August 2013 hatten die 62.013 Betriebe (+0,8% gegenüber dem Vorjahresmonat) des Produzierenden Bereichs
(Sachgüterbereich und Bau) insgesamt 928.855 unselbständig Beschäftigte (-1,4%). Den in der Berichtsperiode
Jänner bis August 2013 ausgewiesenen Brutto-Verdiensten (inklusive Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen)
in der Höhe von rund 22,6 Mrd. Euro (+1,8%) stand ein geleistetes Arbeitsvolumen der unselbständig Beschäftigten
von rund 959,3 Mio. Arbeitsstunden (-1,3%) gegenüber. Die im gesamten Produzierenden Bereich auf dem Markt
abgesetzten Güter und Leistungen repräsentierten einen Wert von 161,6 Mrd. Euro und damit ein Minus von
2,0% gegenüber der Vorjahresperiode.
Oberösterreich erwirtschaftete mit einem Anteil von 17,9% der Betriebe 23,2% der gesamten abgesetzten Produktion
Österreichs, gefolgt von Niederösterreich (18,4% der Betriebe, 18,5% der abgesetzten Produktion), Wien
(13,4% bzw. 18,1%) und der Steiermark (14,8% bzw. 15,1%). Dabei waren in Oberösterreich rund ein Viertel,
in Niederösterreich und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig
Beschäftigten tätig.
Sachgüterbereich: weiterhin negativer Trend; größter Zuwachs bei "Herstellung von Kraftwagen
und Kraftwagenteilen"
Entgegen dem negativen Produktionstrend (-1,7%) im gesamten Sachgüterbereich entwickelten sich gegenüber
der Vorjahresperiode die Abteilungen "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" mit +6,0% (absolut
9,1 Mrd. Euro) sowie "Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln" mit +5,0% (10,3 Mrd. Euro) positiv.
Die höchsten Produktionseinbußen im Sachgüterbereich hingegen waren in der "Metallerzeugung
und -bearbeitung" (-7,9%, 10,0 Mrd. Euro), bei der "Herstellung von elektrischen Ausrüstungen"
(-5,5%, 6,6 Mrd. Euro) sowie in der Energieversorgung (-4,2%, 24,3 Mrd. Euro) zu beobachten.
Bau mit Produktionsminus
In der Berichtsperiode Jänner bis August 2013 erwirtschafteten die 31.900 Betriebe (+0,8%) der österreichischen
Bauunternehmen einen abgesetzten Produktionswert von 23,7 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Minus von 3,5% im Vergleich
zum Vorjahresvergleichszeitraum.
Die höchsten Rückgänge in der Bautätigkeit gab es dabei in den Teilsparten "Brücken-
und Hochstraßenbau" (-54,5%), "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt" (-46,7%) sowie
"Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-38,1%). Eine positive Entwicklung war hingegen nur in den Teilsparten
"Tunnelbau" (+15,6%) und "Abbrucharbeiten und vorbereitende Baustellenarbeiten" (+0,1%) zu
beobachten (siehe Tabelle 5).
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode
Jänner bis August 2013 mit 3,9 Mrd. Euro um 8,6% unter jener des Vorjahres. Die (absolut gesehen) höchsten
öffentlichen Investitionen gab es in den Teilsparten "Bau von Straßen" (1,0 Mrd. Euro) und
"Sonstiger Hochbau" (684,8 Mio. Euro).
Teils kräftige Rückgänge beim öffentlichen Produktionsvolumen gab es in den Bausparten "Brücken-
und Hochstraßenbau" (-58,8%), "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-47,9%), "Sonstiger Tiefbau
anderweitig nicht genannt" (-39,9%) sowie "Erschließung von Grundstücken; Bauträger"
(-28,8%). Zuwächse im Engagement der öffentlichen Hand verzeichneten lediglich die Teilsparten "Sonstiger
Ausbau" mit 136,0% und "Tunnelbau" mit 18,5%.
Regional betrachtet, konnte kein einziges Bundesland den Wert der abgesetzten Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
steigern. Die höchsten Einbußen verzeichneten dabei Salzburg (-8,7%), Kärnten (-7,8%) und Niederösterreich
(-3,7%) (siehe Tabelle 6).
Ende August 2013 wiesen die österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände im Ausmaß
von insgesamt 10,3 Mrd. Euro auf. Das entspricht einem Zuwachs von 3,1% gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode.
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