Ausstellung "255 K. 20 Jahre Galerie im Andechshof" überzeugte Kulturbeirat
Innsbruck (lk) - Das Land Tirol zeichnet das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck für das Projekt „255
K. 20 Jahre Galerie im Andechshof“ mit dem Tiroler Museumspreis 2013 aus. Die Ausstellung war von 4. Oktober 2012
bis 11. Jänner 2013 im Stadtmuseum zu sehen. Kulturlandesrätin Beate Palfrader überreichte die mit
6.000 Euro dotierte Auszeichnung am Abend des 28.11. in der Innsbrucker Badgasse. Der höchste Landespreis
im Museumsbereich geht damit nach 2007 bereits zum zweiten Mal an das Innsbrucker Stadtarchiv/Stadtmuseum.
121 jener KünstlerInnen, deren Werk in den letzten 20 Jahren in der Andechsgalerie präsentiert wurde,
gestalteten für die Ausstellung jeweils einen Archivkarton sowie ein Selbstporträt. Um Absagen oder Todesfälle
zu dokumentieren, wurden die restlichen 134 „Zeitkapseln“ zum Beispiel mit einer Aktennotiz befüllt. „Entstanden
ist ein beeindruckendes Kaleidoskop künstlerischer Vielfalt“, gratuliert LRin Palfrader Museumsleiter Lukas
Morscher sowie den KuratorInnen Renate Mairoser und Franz Wassermann. Denn die Boxen würden chronologisch
geordnet nicht nur die künstlerische Entwicklung der Kunstschaffenden, sondern auch 20 Jahre Galeriebetrieb
mit 232 Ausstellungen von 255 KünstlerInnen meisterhaft Revue passieren lassen. „Da die meisten Exponate dem
Museum zur Archivierung überlassen wurden, entsteht ein einmaliger, nachhaltiger Mehrwert“, zeigt sich LRin
Palfrader vom Konzept begeistert.
Der Museumspreis des Landes Tirol wird auf Vorschlag des Kulturbeirates für Denkmalpflege und Museumswesen
seit 1996 jährlich als Anerkennung für die oft ehrenamtlichen Leistungen im Bereich des Museumswesens
und als Auszeichnung für die besondere Qualität der Präsentation, des Betriebs und des Umgangs mit
den Sammlungen vergeben. Seit 2008 werden damit ausschließlich museale Projekte ausgezeichnet. Im Vorjahr
erhielt die Stadtarchäologie Hall in Tirol die Landesauszeichnung für das Projekt „Museum auf Rädern
– Schon wieder Hirsebrei!“.
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