Kapsch liefert GSM-R Technologie nach Ungarn

 

erstellt am
28. 11. 13
10.30 MEZ

Ausbau des GSM-R Netzes soll transeuropäischen Bahnverkehr weiter optimieren
Budapest/Wien (kapsch) - Kapsch CarrierCom wird das ungarische Eisenbahnnetz auf einer Strecke von über 900 km mit GSM-R Technologie ausstatten und in Folge auch die Wartungsarbeiten dafür übernehmen. Auftraggeber des Projekts, das sich auf ein Gesamtvolumen von rund 46 Millionen Euro beläuft, ist die ungarische Staatsholding NISZ Zrt. (Nemezeti Inforkommunikációs Szolgáltató). Die Fertigstellung erfolgt bis Ende 2015.

Das Konsortium, bestehend aus Kapsch und dem ungarischen Übertragungsnetzwerk- Experten MVM OVIT Zrt. (Országos Villamostávvezeték), wird in den kommenden zwei Jahren das ungarische GSM-R Netz aufbauen. MVM OVIT ist für die baulichen Infrastrukturmaßnahmen verantwortlich, Kapsch liefert die komplette Technologie für das GSM-R Netz und erhält darüber hinaus den Auftrag für die Wartung des Systems für drei Jahre.

Bei der End-to-End-Lösung handelt es sich um eine skalierbare, leistungsfähige Architektur, die sich durch besonders hohe Funktionsdichte und Verfügbarkeit auszeichnet. Kapsch implementiert ein leistungsstarkes GSM-R Netzwerk auf Basis der 3GPP Release 4 Core Technologie sowie Base-Stations der neuesten Generation. Im Lieferumfang ist ein moderner Service Control Point als zentrale Steuerungskomponente für die gesamte Dienstabwicklung enthalten. "Ungarn ist durch seine geografische Lage ein Schlüsselland für den europäischen Transitverkehr. Der Auftrag ist für uns daher eine ganz besondere Referenz", erläutert Dr. Kari Kapsch, CEO Kapsch CarrierCom.

Viele Wege führen durch Ungarn
Die Implementierung der GSM-R Technologie in Ungarn ist von großer Bedeutung, da drei der wichtigsten paneuropäischen Bahnkorridore durch das Land verlaufen. Die Interoperabilität der Sicherheitssysteme ist daher von höchster Priorität für das reibungslose Funktionieren des internationalen Bahnverkehrs. Mit ERTMS (European Rail Traffic Management Systems) hat die Europäische Union einen Standard definiert, der sicherstellt, dass der grenzüberschreitende Bahnverkehr auf Basis eines einheitlichen "Control, Command and Signalling" Systems erfolgt. Eine Grundidee von ERTMS ist es, von nationalen Einzellösungen hin zu einem einheitlichen Bahnfunksystem in Europa zu kommen, um Kosten zu sparen und die Sicherheit zu erhöhen. Das System besteht aus zwei wesentlichen Elementen: einem einheitlichen Signalisierungssystem (ETCS, European Train Control System) und der Funktechnologie GSM-R.

Die von Kapsch angebotenen Gesamtlösungen für den Bahnfunk setzen sich aus vielen Einzelelementen zusammen - von Infrastrukturkomponenten bis hin zu Endgeräten. Im internationalen Zugverkehr ist es nötig, dass diese Elemente perfekt zusammenspielen, auch wenn sie von unterschiedlichen Herstellern kommen. Bahnkunden können sich so darauf verlassen, dass das Zugssicherheitssystem sowohl im eigenen nationalen Bahnnetz höchsten Ansprüchen genügt, als auch ohne zusätzlichen Aufwand und Folgekosten im internationalen Verkehr eingesetzt werden kann.

Kapsch CarrierCom ist ein global tätiger Systemintegrator und bietet End-to-End-Telekommunikationslösungen für Mobilfunk- und Festnetzbetreiber, Bahnbetreiber, Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs sowie Unternehmen, die Echtzeit-Asset-Management-Lösungen benötigen. Für Kunden aus der ganzen Welt ist Kapsch CarrierCom ein vertrauenswürdiger Partner. Neben Lösungen für unternehmens- und geschäftskritische Telekommunikation bietet Kapsch CarrierCom ein komplettes End-to-End-Dienstleistungsspektrum. Mit einem starken Fokus auf Innovationen in insgesamt acht Forschungs- und Entwicklungszentren in Europa und Asien und strategisch wichtigen Partnerschaften zählt Kapsch CarrierCom zu den Know-how-Trägern in der Telekom-Industrie. Kapsch CarrierCom ist Teil der Kapsch Group und hat ihren Sitz in Wien.

 

 

 

Informationen: http://www.kapsch.net

 

 

 

 

 

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