Pernkopf: Katastropheneinsatz wird damit noch effizienter
St. Pölten (nlk) - Viele Orte entlang der Donau sind mittlerweile durch mobile Hochwasserschutzanlagen
geschützt. Ein System, das sich beim Juni-Hochwasser bestens bewährt hat. Dazu werden tausende Dammbalken
aus Aluminium innerhalb weniger Stunden aufgebaut, um das Hochwasser abzuhalten. Nach dem Hochwasser müssen
die Dammbalken wieder abgebaut, rasch gereinigt, gepflegt und für den nächsten Einsatz vorbereitet werden,
ehe der Schlamm in den hohlen Dammbalken eintrocknet.
Nun haben Schüler der HTL Hollabrunn dafür eine Waschanlage entwickelt, die nach dem Hochwasser im Juni
2013 in Weißenkirchen erfolgreich getestet wurde. Rund 6.000 Dammbalken konnten damit in 48 Stunden komplett
gereinigt werden. Landesrat Dr. Stephan Pernkopf konnte sich von der Leistungsfähigkeit der Anlage überzeugen:
"Ich gratuliere den Schülern der HTL Hollabrunn zu diesem innovativen Projekt. Die Anlage ist einfach,
aber hoch effizient und damit für den Katastropheneinsatz bestens geeignet."
Die Entwicklung der Waschanlage erfolgte im Rahmen eines Pilotprojekts. Die Kosten von rund 6.000 Euro wurden zu
je 50 Prozent vom Land Niederösterreich und dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
(BMVIT) getragen. Bei den noch ausstehenden Hochwasserschutzprojekten sollen vergleichbare Waschanlagen schon als
Teil des Projektes mitfinanziert werden. Bei bereits abgeschlossenen Schutzprojekten kann eine nachträgliche
Anschaffung der Waschanlage mit zwei Drittel der Kosten gefördert werden.
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