Schwester Bernadette Schwarz ausgezeichnet

 

erstellt am
27. 11. 13
10.30 MEZ

Landeshauptmann Dr. Pühringer überreichte Landesauszeichnung an Vize-Rektorin des Österreichischen Hospizes in Jerusalem
Jerusalem/Linz (lk) - Im Rahmen eines Empfangs anlässlich 150 Jahre Österreichisches Hospiz in Jerusalem überreichte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich an Vize-Rektorin Schwester Bernadette Schwarz aus Bad Leonfelden. An der Feierstunde am 25.11. in Jerusalem nahmen u.a. auch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Hospiz-Rektor MMag. Markus Stephan Bugnyar sowie die Mitglieder einer Politik- und Wirtschaftsdelegation aus Oberösterreich teil.

„Mit dieser Auszeichnung ehren wir eine Frau, die sich seit Jahrzehnten tatkräftig für ein Leben in Würde einsetzt, die ein herausragendes Beispiel der Gastfreundlichkeit für Tausende Pilgerinnen und Pilger aus aller Welt ist und die auch den sozial schwächeren Mitmenschen eine Stimme gibt“, so der Landeshauptmann in seiner Laudatio.

Am 24. November 1948 in Bad Leonfelden geboren, wuchs Schwester Bernadette mit vier Geschwistern auf, besuchte in Traberg die Volksschule, anschließend die Hauptschule in Oberneukirchen und maturierte 1968 im Musisch-pädagogischen Realgymnasium in Linz. Nach der Ordensausbildung bei den Kreuzschwestern legte sie ihre Profess im April 1970 ab. Anschließend absolvierte sie eine kaufmännische Ausbildung in Innsbruck und wurde 1971 zur Provinzökonomin der Kreuzschwestern Oberösterreich und Salzburg bestellt. 1993 begann sie nebenberuflich ihr Betriebswirtschaftsstudium und schloss es 1996 mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Zusätzlich absolvierte sie erfolgreich das First Certificate in Englisch an der Universität Cambridge und wurde 1999 zur Prokuratorin der Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem gewählt. Seit über fünf Jahren ist sie nun für die hauswirtschaftliche Leitung des Österreichischen Hospizes zur Heiligen Familie verantwortlich und wurde in Würdigung ihrer großen Verdienste im Herbst 2011 zur Vize-Rektorin bestellt.

1995 gründete sie den „Christlichen Sozialverein Theresiengut“, um den vorhandenen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb als Sozialprojekt in Form der Behindertenbetreuung weiter zu führen. Der Hof am Pöstlingberg in Linz nahm 1998 die Behindertenbetreuung offiziell auf. Bis heute wird Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen Hilfe durch Beschäftigung und Wohnunterbringung im land- und hauswirtschaftlichen Umfeld angeboten. Darüber hinaus fungiert Sr. Bernadette in der Interessengemeinschaft konfessioneller Alten- und Pflegeheime als erste Vorsitzende.

„Sie haben Beispiel und Vorbild für humanitäres Engagement gegeben. Ihr Einsatz für das Hospiz, die Interessengemeinschaft konfessioneller Alten- und Pflegeheime und das Theresiengut tragen reiche Früchte. Diese Auszeichnung soll ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für Ihre zahlreichen eindrucksvollen Leistungen sein“, so Pühringer abschließend.

 

 

 

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