Städtebund: Stadtregionale Mobilität und
 Klimawandel im Fokus der "Smart Cities Week"

 

erstellt am
27. 11. 13
10.30 MEZ

Wien (rk) - In Österreich ist aktuell die fünffache Fläche Wiens alleine für den Verkehr verbaut, davon rund 80 Prozent nur für den Kfz-Verkehr. Die restliche Fläche teilen sich Fußgänger, Radfahrer und der Öffentliche Verkehr. Mobilität für alle sicher zu stellen und umweltfreundlich zu gestalten ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben für die wachsenden Städte und Stadtregionen und somit eine Grundbedingung für die erfolgreiche Umsetzung des "Smart City"-Ansatzes. Die österreichische Mobilitätslandschaft ist jedoch geprägt von einer Vielzahl an AkteurInnen sowie einem komplexen Geflecht an Finanzierungsströmen und Fördermitteln - aber auch Kompetenzverflechtungen, die "smarte Lösungen" oft erschweren. Die "Smart Cities Week 2013" , veranstaltet von Klima- und Energiefonds, dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) in Kooperation u.a. mit dem Österreichischen Städtebund, veranstaltet und beleuchtet die Frage, wie man diesen Herausforderungen begegnen kann. "Das Bewusstsein für neue Mobilitätsformen ist wichtig", betont Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes. "Der Verkehrsbereich besitzt das größte Potential, CO2 und Treibhausgase einzusparen", so Weninger. "Ein wesentlicher Anteil des CO2-Ausstoßes wird allein vom Verkehr verursacht. Gleichzeitig müssen wir in unserer heutigen Welt sehr mobil sein. Die Smart City-Initiative verknüpft nachhaltige Stadtentwicklung mit der Innovationskraft neuer Technologien. Der nächste Schritt ist nunmehr ein politisches Commitment auf allen Ebenen", forderte Weninger.

"Smart Cities Week 2013": Programm u.a. mit Städtebund-Workshop
Das dreitägige Symposion von 27.-29. November 2013 beginnt mit einem internationalen Schwerpunkt an Tag 1: Dialoginseln geben einen optimalen Überblick über Bestrebungen, Vorzeigeprojekte und wichtige Erkenntnisse auf weltweiter und EU-Ebene. Am 28.11. stehen Positionen und Strategien im Spannungsfeld von Technologie, sozialen Ansprüchen, Klimawandel und Baukultur im Mittelpunkt. Präsentiert werden u.a. die Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes meinungsraum.at unter BürgermeisterInnen und BürgerInnen zum Thema "smartness von Städten".

Am 3. Tag findet u.a. der Workshop "Förderung und Finanzierung von Multimodaler Mobilität in Smart City Regions" statt, veranstaltet vom Österreichischen Städtebund in Zusammenarbeit mit der Austria Tech (von 9:00 bis 12:00 Uhr im Ares Tower Vienna). Zu Beginn stehen Impulsreferate auf dem Programm:

  • "Finanzsituation und Grenzen der Finanzierbarkeit stadtregionaler Mobilität" /Karoline Mitterer, KDZ
  • "Sharing als Teil des Mobilitätskonzepts in Stadtregionen" / Günter Stürmer, Referat Koordination und Planung des Oberbürgermeisters der Stadt Stuttgart
  • "Smart City Region und Mobilität aus Sicht der Stadtplanung" / Martin Kroißenbrunner


Die ReferentInnen stehen im Anschluss für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung. In Kleingruppen werden zu den oben genannten Themen Lösungen für multimodale stadtregionale Mobilität und erfolgreiche Steuerungsmodelle diskutiert und aktuelle Herausforderungen bei der Umsetzung smarter Mobilitätskonzepte identifiziert. In Zusammenhang mit dem Workshop-Thema soll auch die Implementierung einer österreichweiten Arbeitsgruppe zur Mobilität in Stadtregionen, welche im Rahmen der Umsetzung des Gesamtverkehrsplans Österreich von Städtebund beim BMVIT angeregt wurde, zur Diskussion gestellt werden.

Kostenlose Anmeldung unter: http://www.klimafonds.gv.at/veranstaltungen/anmeldung/?vid=1021

Informationen über den Österreichischen Städtebund
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von rund 250 Städten und größeren Gemeinden. Etwa 65 Prozent der Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Österreichs Ballungsräumen. Mitglieder des Städtebundes sind neben Wien und den Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über 10.000 EinwohnerInnen. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000 EinwohnerInnen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Österreichische Städtebund ist Gesprächspartner für die Regierung auf Bundes- und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115 Abs.3) ausdrücklich erwähnt.

 

 

 

Informationen: http://www.staedtebund.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at