Schellhorn: Besondere Wertschätzung für die unermüdliche Arbeit eines ganz besonderen
Menschen mit visionären Ideen
Salzburg (lk) - Das Festival Dialoge "Licht" der Stiftung Mozarteum Salzburg, das heuer von 27.
November bis 1. Dezember in Salzburg stattfindet, ist Dr. Hans Landesmann gewidmet. Gemeinsam mit den Salzburger
Festspielen und der Salzburg Biennale wird dem Dialoge-Konzert am Sonntag, 1. Dezember, mit Mozarts Requiem ein
Konzertteil zu dessen Gedenken vorangestellt. Der Kulturmanager Hans Landesmann war langjähriges Mitglied
des Präsidiums und bis zuletzt Mitglied der Stiftung Mozarteum. Er trug entscheidend zur Programmierung der
ersten Dialoge bei, die anlässlich des Mozartjahres 2006 initiiert worden sind.
"Hans Landesmann war ein ganz besonderer Mensch mit großer fachlicher Kompetenz und vielen visionären
Ideen. Durch seine Tätigkeit als Direktoriumsmitglied, kaufmännischer Direktor und Konzertchef bei den
Salzburger Festspielen, im Kuratorium der Stiftung Mozarteum und als Mitglied der ersten Jury des Musikpreises
Salzburg-Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg und als Intendant und 'Vater' der 2009 gegründeten
Salzburg Biennale war und ist er mit dem Salzburger Kulturleben verbunden. Sein Engagement für neue Musik
war grenzenlos. Wenn nun die Dialoge Hans Landesmann gedenken, dann tun sie es aus der besonderen Wertschätzung
für dessen unermüdliche Arbeit", betonte heute, Dienstag, 26. November, Kulturreferent Landesrat
Dr. Heinrich Schellhorn.
Schellhorn, der sich auf spannende fünf Tage freut, hob weiters hervor: "Das diesjährige Thema Licht
verweist auf dessen elementare Kraft, ohne die kein Leben möglich wäre. Kunst ist auch elementar – es
braucht Menschen, die dafür brennen, und die niemals müde werden, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten.
Das innovative Dialoge-Festival versteht sich als Versuch, die künstlerischen Inhalte durch Vielfalt der Formensprache
zu vermitteln, ohne sich von der Etikette des Konzertbetriebes zu sehr beschränken zu lassen. Das heißt,
Auftragswerke erteilen, dem Zeitgenössischen Raum geben, Verbindungen zu anderen Disziplinen herstellen und
mit Konzertformaten experimentieren. Mozart, Charles Ives und Georg Friedrich Haas: Diese drei Komponisten werden
heuer im Mittelpunkt des Festivals stehen. Sie bilden ein Prisma, an dem sich klingendes Licht bricht und auffächert.
Es freut mich besonders, dass Georg Friedrich Haas, der Träger des Musikpreis Salzburg 2013, damit nochmals
in Salzburg sehr präsent sein wird."
Das Festival Dialoge findet von 27. November bis 1. Dezember im Großen Saal bzw. im Wiener Saal des Mozarteums
statt. Neben den im Mittelpunkt der Dialoge stehenden Komponisten Mozart, Charles Ives und Georg Friedrich Haas
bietet Dialoge als weitere wichtige Programmpunkte auch den Kammermusikabend "De terrae fine" mit Carolin
Widmann, Cédric Tiberghien und dem Quatuor Diotima, eine Lecture "Das Zerstören von Hörerwartungen"
oder auch einen Abend unter dem Motto "Schattenspiel" mit Marino Formenti, der Sopranistin Sarah Wegener,
dem Arditti Quartett sowie Live Elekronik durch das Experimentalstudio des SWR.
DJane und Videokünstlerin Letizia Renzini wird unter anderen in der neuen Dialoge-Lounge auflegen, die an
zwei Abenden bei freiem Eintritt im Wiener Saal der Stiftung Mozarteum eingerichtet wird: Freitag, 29. November,
und Samstag, 30. November, ab 21.30 Uhr.
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